Ein Streit eskalierte in Bochum, Spezialeinsatzkräfte griffen ein. Der 47-jährige Mann wurde bei dem Zugriff leicht verletzt.
SEK nimmt Mann in Bochum fest
Bochum (ost)
Früh am Sonntagabend gab es einen Streit in einer Wohnung am Hustadtring in Bochum, der dazu führte, dass Spezialeinsatzkräfte (SEK) der Polizei eingreifen mussten. Ein 47-jähriger Mann wurde bei dem Zugriff leicht verletzt.
Etwa um 16.30 Uhr kam es in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 47-jährigen und einem 52-jährigen Mann. Nach ersten Erkenntnissen hatten beide zuvor gemeinsam Drogen konsumiert. Die Situation eskalierte, wodurch der 47-jährige Wohnungsinhaber den 52-Jährigen angeblich mit einem Messer bedrohte.
Der 52-Jährige schaffte es, die Wohnung zu verlassen und die Polizei zu alarmieren. Der 47-jährige Mann, der in der Wohnung zurückblieb, drohte einerseits mit Selbstverletzung und zerstörte andererseits lautstark Einrichtungsgegenstände.
Versuche der Polizei, den randalierenden und aggressiven Mann zu kontaktieren, waren erfolglos. Da der Mann jede Zusammenarbeit verweigerte, wurden SEK hinzugezogen. Um 19.45 Uhr drang das SEK in die Wohnung ein und überwältigte den 47-jährigen Wohnungsinhaber. Bei dem Zugriff wurde er leicht verletzt.
Der Festgenommene wurde vor Ort vom Rettungsdienst medizinisch versorgt. Danach wurde er von Polizeibeamten begleitet mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen war im Jahr 2022 bei 56367 und im Jahr 2023 bei 57879. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die die höchsten Fallzahlen von Drogenkriminalität verzeichneten, zeigt Nordrhein-Westfalen eine besorgniserregende Zunahme der Drogenraten.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt