Ein 56-Jähriger wurde beim Diebstahl von Fleisch im Wert von über 440 Euro erwischt. Er und ein Komplize sind auch für weitere Diebstähle in Nordrhein-Westfalen verantwortlich.
Siegburg: Haftbefehl nach Ladendiebstahl in Sankt Augustin
Sankt Augustin (ost)
Am Freitagmorgen (11. Juli) kam es in Sankt Augustin zu einem Ladendiebstahl in einem Großhandel an der Einsteinstraße. Gegen 11:10 Uhr beobachtete ein Mitarbeiter zwei Personen, die ihm bereits aus der Vergangenheit wegen eines Ladendiebstahls bekannt waren. Die 55 und 56 Jahre alten Männer verhielten sich laut Angabe des Zeugen verdächtig und es hatte den Anschein, als würde der jüngere „Schmiere stehen“. Die Vermutung bestätigte sich, als der Angestellte des Geschäfts beobachtete, wie der 56-Jährige insgesamt sechs Packungen Fleisch in seiner Kleidung versteckte und anschließend den Kassenbereich passierte, ohne die Ware zu bezahlen. Hier sprach ein zuvor verständiger zweiter Mitarbeiter den Verdächtigen an. Als dieser die Flucht in Richtung Parkplatz ergriff, folgte ihm der zweite Zeuge, konnte ihn ergreifen und festhalten. Gemeinsam wartete man auf das rasche Eintreffen der hinzugerufenen Polizei. Das Diebesgut im Wert von über 440 Euro wurde an einen Berechtigten herausgegeben. Eine Suche nach dem zweiten Tatverdächtigen verlief bislang negativ. Anhand einer Videoüberwachung konnte er jedoch schnell identifiziert werden. Nach ihm wird nun gefahndet. Da die beiden mutmaßlichen Ladendiebe auch für eine Tat in der Woche zuvor im gleichen Geschäft verdächtigt werden (hier wurde Fleisch im Wert von rund 750 gestohlen) und vermutet wird, dass sie noch weitere ähnliche Taten in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen verübt haben, erließ ein Richter am Amtsgericht in Siegburg noch am Freitagnachmittag Haftbefehl. Die beiden Verdächtigen, die ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind, müssen sich nun wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten. (Uhl)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Darunter waren 458 männliche Verdächtige und 60 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 männliche und 75 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt