Am Montag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Alle drei Fahrzeuginsassen wurden schwer verletzt, aber es besteht keine Lebensgefahr.
Siegburg: Verkehrsunfall auf der B 56 mit drei Schwerverletzten
Siegburg (ost)
Am Montag (14.07.) kam es auf der B 56 in Richtung Much, in der Nähe von Siegburg-Stallberg, zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Autos.
Um 19:49 Uhr klagte ein 23-jähriger Fahrgast in einem Uber-Mietwagen plötzlich während der Fahrt über Übelkeit. Der 43-jährige Fahrer des Mietwagens lenkte seinen VW Touran daher sofort nach rechts auf den Seitenstreifen, um den Fahrgast aussteigen zu lassen. Nachdem es dem Fahrgast etwas besser ging, stieg er wieder ins Auto ein und sie planten, die Fahrt fortzusetzen. In diesem Moment fuhr eine 27-jährige Frau, die alleine im Auto saß, mit ihrem Opel Corsa auf das Heck des stehenden Mietwagens auf.
Bei dem Zusammenstoß wurden alle drei Insassen der Fahrzeuge schwer verletzt. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und dann in umliegende Krankenhäuser gebracht. Derzeit besteht keine Lebensgefahr.
Die Unfallverursacherin gab bei der ersten Befragung an, ein medizinisches Problem gehabt zu haben und deshalb auf den Seitenstreifen gefahren zu sein. Sie konnte sich nicht an den Unfall selbst erinnern.
Die Polizei sicherte vor Ort umfangreiche Spuren. Der Führerschein der Unfallverursacherin wurde eingezogen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.
Während der Unfallaufnahme war die B 56 zwischen der B 484 und der Zeithstraße in beide Richtungen gesperrt. Um 22:19 Uhr wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 13559 Fälle, was 2.13% der Gesamtanzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556792 Fälle, was 87.36% der Gesamtanzahl entspricht. Bezüglich der Ortslage ereigneten sich 55296 Unfälle innerorts (8.68%), 17437 außerorts (2.74%) und 6889 auf Autobahnen (1.08%). Insgesamt verloren 450 Menschen ihr Leben, während 11172 schwer verletzt und 68000 leicht verletzt wurden.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)