Ein 30-jähriger Pedelecfahrer wurde bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt, als er einen Sattelzug überholen wollte. Die Polizei sucht Zeugen für den Unfallhergang.
Siegen – Kaan-Marienborn: Pedelecfahrer bei Unfall schwer verletzt
Siegen – Kaan-Marienborn (ost)
Heute Mittag (17. September) gegen 12:12 Uhr ereignete sich auf der Hauptstraße in Kaan-Marienborn ein Verkehrsunfall, bei dem ein 30-jähriger Pedelecfahrer schwer verletzt wurde.
Gemäß den bisherigen Untersuchungen der Polizei überholte ein 61-jähriger Fahrer eines Sattelzuges den 30-jährigen E-Bike-Fahrer deutlich vor der Kreuzung Hauptstraße/ Hessische Straße. Beide Verkehrsteilnehmer waren in Richtung Schleifmühlchen (Siegen-Zentrum) unterwegs. An der Kreuzung musste der Sattelzug, der nun vorne fuhr, aufgrund einer roten Ampel anhalten und stehen bleiben. Nach dem aktuellen Kenntnisstand fuhr der Pedelecfahrer auf dem Fahrradschutzstreifen an den LKW heran und versuchte, ihn auf der rechten Seite zu überholen. Der Schutzstreifen endet an der Kreuzung, so dass nur wenig Platz zwischen dem Sattelzug und dem rechten Fahrbahnrand blieb. Der 30-Jährige stürzte und kollidierte zudem mit dem rechtsseitig stehenden Ampelmast. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Eine Befragung des Radfahrers vor Ort durch die Polizei war daher nicht möglich. Er musste dann schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Verkehrspolizei hat die Untersuchungen aufgenommen und versucht, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Ermittler bitten Zeugen, die Informationen zum Unfallhergang oder zum vorherigen Überholvorgang des Sattelzuges durch den E-Bike-Fahrer (in der Nähe des dortigen Aldi) machen können, sich unter der Rufnummer 0271 / 7099 – 0 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon endeten 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anteil von 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was einem Anteil von 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was einem Anteil von 0,63% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089 Fälle, was einem Anteil von 86,85% entspricht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts (498.077 Fälle, 82,07%), gefolgt von außerorts (ohne Autobahnen) mit 73.121 Fällen (12,05%) und auf Autobahnen mit 35.677 Fällen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)