Körperteile einer unbekannten Frau auf der Fahrbahn gefunden. A 45 voll gesperrt, Mordkommission ermittelt.
Grausiger Fund auf der Bundesautobahn 45 bei Olpe: Leichenteile auf Fahrbahn entdeckt

In der Nacht zum Montag wurden auf der Autobahn A 45 in Nordrhein-Westfalen menschliche Körperteile auf der Fahrbahn entdeckt. Die Fundstücke liegen zwischen dem Autobahnkreuz Olpe‑Süd (Kreis Olpe) und der Anschlussstelle Freudenberg (Sieg) (Kreis Siegen-Wittgenstein) in Fahrtrichtung Süden. Die Ermittler gehen von einem mutmaßlichen Tötungsdelikt aus.
Entdeckung und polizeiliches Vorgehen
Ein Autobahnfahrer meldete gegen 3 Uhr morgens die Sichtung von Körperteilen auf der Fahrbahn. Daraufhin rückten Einsatzkräfte der Polizei Hagen sowie der zuständigen Staatsanwaltschaft an. Der betroffene Abschnitt der A 45 wurde zur Spurensicherung vorübergehend voll gesperrt.
Die Sperrung wurde mittlerweile aufgehoben, nachdem Fachleute die Fundstelle untersucht und erste Sicherungsmaßnahmen getroffen hatten. Eine offizielle Identifizierung der Person oder der genauen Fundanzahl wurde von Seiten der Ermittlungsbehörden noch nicht vorgenommen.
Unbekannte Opferlage – Tat‐ und Tathintergrund unklar
Nach bisherigen Angaben handelt es sich um die Körperteile einer bislang nicht identifizierten Frau. Der genaue Ablauf, wie die Überreste auf die Fahrbahn gelangten und wieviel Druck bzw. Gewalt im Spiel war, ist derzeit Gegenstand intensiver Ermittlungen. Die Mordkommission ermittelt, wobei ein Unfallgeschehen derzeit als nicht wahrscheinlich eingestuft wird.
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 470, von denen 443 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 671 Verdächtige, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten Mordfälle in Deutschland im Jahr 2023 mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
| Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt








