In Grevenbroich und Neuss kam es zu mehreren Einbrüchen. Die Polizei bittet um Hinweise und gibt Tipps zur Einbruchsprävention.
Stadt Wevelinghoven: Einbruchsserie über Pfingsten
Rhein-Kreis Neuss (ost)
Zwischen Mittwoch (5. Juni) um 21 Uhr und Donnerstag (6. Juni) um 14:50 Uhr gab es offenbar einen Einbruch in der Niermannstraße in Grevenbroich. Die unbekannten Täter gelangten anscheinend in den Garten des betroffenen Mehrfamilienhauses und brachen über die Terrassentür in eine Erdgeschosswohnung ein. Dort stahlen sie Bargeld und Schmuck.
Ein weiterer Einbruch ereignete sich offenbar am Freitag (7. Juni) in der Kölner Landstraße, ebenfalls in Grevenbroich. Unbekannte drangen zwischen 9:30 Uhr und 12 Uhr in ein Einfamilienhaus ein, indem sie anscheinend die Eingangstür aufhebelten. Nach bisherigen Informationen wurde Schmuck gestohlen.
Die Polizei sucht auch Zeugen für einen mutmaßlichen Einbruch in der Lenbachstraße in Neuss-Norf, der zwischen Freitag (23. Mai) und Samstag (7. Juni) stattgefunden haben soll. Der Zugang erfolgte hier wahrscheinlich durch das Wohnzimmerfenster. Es wird noch ermittelt, ob etwas gestohlen wurde.
Ein Einbruchsversuch scheiterte anscheinend am Montag (9. Juni) zwischen 14 Uhr und 19 Uhr in einem Haus in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Neuss-Weckhoven. Der Hausbewohner bemerkte frische Hebelspuren an der Eingangstür. Die Unbekannten schafften es jedoch nicht ins Gebäude.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurden drei Personen am Montag um 12:55 Uhr bei einem Einbruchsversuch an der Straße An der Kolpingschule im Grevenbroicher Stadtteil Wevelinghoven gestört. Die Täter klingelten anscheinend mehrmals und brachen dann eine Seitentür auf. Nachbarn wurden auf den Einbruchsversuch aufmerksam, woraufhin die Verdächtigen flohen. Es handelte sich um drei Männer mit südländischem Aussehen, die in einem türkisfarbenen Opel flüchteten. Ein Zusammenhang mit einem anderen Vorfall an der Birkenstraße scheint möglich zu sein. Einer der Männer war zwischen 25 und 40 Jahre alt, schlank, mit schwarzem Haar und Bart, und trug einen beigefarbenen Pullover, helle Jeans und weiße Sneaker.
Das Kriminalkommissariat 14 hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02131 3000 oder per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de zu melden, wenn sie sachdienliche Hinweise haben.
Die Polizei warnt auch vor Einbrüchen, besonders während der Urlaubszeit und an langen Wochenenden, wenn viele Menschen nicht zu Hause sind. Einbrecher zielen auf scheinbar leere Objekte ab. Daher sollte darauf geachtet werden, dass der Briefkasten regelmäßig geleert wird, wenn man längere Zeit abwesend ist. Eine Anwesenheitssimulation mit zeitgesteuerter Beleuchtung kann potenzielle Diebe abschrecken. Urlaubspläne sollten nicht öffentlich in sozialen Medien angekündigt werden, da Kriminelle dadurch mögliche Ziele identifizieren können. Weitere Informationen zur Einbruchsschutzberatung der Polizei sind unter 02131 3000 erhältlich und können ebenfalls vereinbart werden.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle von Einbrüchen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 2.344 männlich und 455 weiblich im Jahr 2023. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.451 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland mit insgesamt 27.061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt