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Steinfurt: 35-Jähriger in Untersuchungshaft nach Messerangriff in Hörstel

Ein 35-Jähriger verletzte einen 55-Jährigen schwer mit einem Messer in einer Unterbringungseinrichtung. Haftbefehl wegen versuchten Totschlags wurde erlassen.

Foto: Depositphotos

Hörstel (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe von der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Steinfurt und der Polizei Münster

Ein 35-jähriger Mann soll am späten Dienstagabend (12.11., 23:56 Uhr) in einer Kommunalen Unterbringungseinrichtung auf der Harkenbergstraße in Hörstel einen 55-jährigen Mann mit einem Messer schwer verletzt haben. Es bestand zunächst Lebensgefahr. Nach ersten Erkenntnissen kam es zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen dem 35-jährigen Mann aus Pakistan und dem 55-jährigen Mann aus der Ukraine in der Unterkunft. Im Verlauf des Streits soll der 35-Jährige sein Gegenüber mit einem Messer und einem Stuhl angegriffen haben. Der 55-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich. Der Verletzte konnte sich dann von dem 35-Jährigen trennen. Ein Mitbewohner alarmierte die Rettungskräfte. Die Polizei nahm den Verdächtigen noch in der Unterkunft fest. Eine Richterin folgte am Donnerstag (14.11.) dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl wegen versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung gegen den 35-Jährigen. Die Polizei hat eine Mordkommission zur Ermittlung eingesetzt. Für Presseanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0172 2913810 zur Verfügung. Kontakt für Medienvertreter: Polizei Münster Pressestelle Anna Tastowe Telefon: 0251/ 275- 1010 E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de https://muenster.polizei.nrw/

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Nordrhein-Westfalen mit den meisten aufgezeichneten Mordfällen im Jahr 2023 – 470 – zeigt sich, dass die Situation in Nordrhein-Westfalen besorgniserregend ist.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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