Die Kreispolizeibehörde Borken beteiligte sich an der länderübergreifenden Aktion “ROADPOL” mit dem Schwerpunkt “Truck and Bus”. Verkehrskontrollen fanden in Südlohn statt, mit Unterstützung des Hauptzollamtes Münster.
Südlohn: Kontrolltag im Rahmen von ROADPOL
Kreis Borken (ost)
Erneut hat die Polizeibehörde Borken an der länderübergreifenden Kontrollaktion “ROADPOL” (European Roads Policing Network) teilgenommen. In dieser Woche stand das Thema “Truck and Bus” im Fokus. Die Beamten des Verkehrsdienstes führten verstärkte Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt auf dem gewerblichen Personen- und Güterverkehr durch.
Die Aktion fand am Dienstagnachmittag auf der Bundesstraße 525 im Bereich Südlohn statt. Die Polizeikräfte wurden von Beamten des Hauptzollamtes Münster unterstützt. Zur Durchführung der Kontrollen wurde der nördliche Zubringer zur Landesstraße 572 vollständig gesperrt. Ein Schwerpunkt der gemeinsamen Kontrolle lag auf der Überprüfung der Einhaltung der Sozialvorschriften, der Durchführung von Technikkontrollen und der Überprüfung der Fahrtauglichkeit der Fahrzeugführer. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bekämpfung von Eigentumskriminalität und grenzüberschreitenden Straftaten. Insgesamt wurden 8 Lkw und 40 Pkw kontrolliert.
Hervorzuheben war ein Gliederzug, der nach der Wägung statt erlaubter 40 t insgesamt 50 t wog. Ein niederländischer Fahrer eines Sattelzuges besaß keine erforderliche Berufskraftfahrerqualifikation. Ein niederländischer Pkw wies erhebliche technische Mängel am hinteren Bremssystem auf. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt vollständig untersagt.
Insgesamt wurden drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen technischer Mängel, drei wegen Überladung, eine wegen fehlender Berufskraftfahrerqualifikation, zwei wegen Verstoßes gegen die Sozialvorschriften und eine wegen mangelhafter Ladungssicherung erstellt. Vier Verwarnungen wurden wegen mangelhafter Ladungssicherung, eine wegen Sozialvorschriften und eine wegen des Nichtmitführens eines Führerscheins ausgestellt. In vier Fällen mussten die Beamten eine Sicherheitsleistung erheben, da die Betroffenen im benachbarten Ausland wohnhaft sind. Zehn Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt untersagt. Die Kontrolle endete um 18:00 Uhr.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle registriert. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle, bei denen berauschende Mittel im Spiel waren, wurden in 3.764 Fällen verzeichnet, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 87,36%, waren übrige Sachschadensunfälle. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 55.296 Unfälle innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Insgesamt kamen bei den Unfällen 450 Menschen ums Leben, 11.172 wurden schwer verletzt und 68.000 erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)