Die Polizei sucht nach drei Tatverdächtigen, die einer 69-jährigen Kaarsterin die Geldbörse gestohlen haben. Besondere Vorsicht vor Taschendieben wird empfohlen.
Supermarkt-Raub in Kaarst
Kaarst (ost)
Die Polizei sucht nach drei bisher unbekannten Personen, denen ein Raub in einem Supermarkt in Kaarst vorgeworfen wird.
Laut bisherigen Informationen war eine 69-jährige Kaarsterin am Montag (16. Juni) gegen 13:20 Uhr zum Einkaufen in dem Geschäft am Sankt-Eustachius-Platz im Stadtteil Vorst. Beim Verlassen des Ladens wurden ihr offenbar von zwei weiblichen Personen der Kaarsterin in den Weg gestellt, während eine dritte, männliche Person sie von hinten mit einem Einkaufswagen rammte. Dabei wurde ihre Geldbörse aus der Umhängetasche gestohlen.
Die eine verdächtige Frau soll laut Aussage eine „ältere Dame“ sein, etwa 150 Zentimeter groß und trug eine helle Jacke, einen Rock und ein orangefarbenes Kopftuch. Die andere Person war zwischen 17 und 18 Jahren alt und trug eine weiße Bluse sowie ein dunkles Kopftuch. Die dritte Person wird als männlich und südländisch beschrieben.
Das Kriminalkommissariat 23 hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft, die Tatverdächtigen mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung zu finden. Personen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02131 3000 oder per Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de bei den Ermittlern zu melden.
Zusätzlich warnt die Polizei vor besonderer Vorsicht in Geschäften und auf öffentlichen Plätzen. Taschendiebe lenken ihre Opfer gezielt ab und können Taschen sehr schnell öffnen. Es wird empfohlen, Geldbörsen und Wertsachen nicht sichtbar vorne am Körper zu tragen. Es kann auch ratsam sein, Geld, Dokumente und Karten in verschiedenen verschließbaren Taschen oder Fächern aufzubewahren. Weitere Tipps zum Schutz vor Taschendiebstahl finden Sie unter www.polizei.nrw/artikel/taschendiebstahl-augen-auf-und-tasche-zu-langfinger-sind-immer-unterwegs
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle und Verdächtigen im Jahr 2023 leicht zurückging, blieb die Gesamtzahl der Taschendiebstähle hoch. Verglichen mit der Region in Deutschland mit den meisten gemeldeten Taschendiebstählen im Jahr 2023 – 39.519 Fälle – war Nordrhein-Westfalen immer noch stark von diesem Verbrechen betroffen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt