Ein 79-jähriger Mann wurde durch einen Anruf dazu gebracht, sensible Kreditkartendaten preiszugeben. Nachdem er die Polizei informierte, konnten weitere Abbuchungen verhindert werden.
Telefonbetrug in Lengerich
Lengerich (ost)
Am Montag (22.07.) wurde ein 79-jähriger Lengericher von einem Anruf erreicht und aufgefordert, einem vermeintlichen Sicherheitsbeauftragen eines Online-Zahlungsdienstes seine Daten zu bestätigen. Ein Sicherheitsproblem wurde behauptet und der Geschädigte wurde gebeten, sensible Kreditkartendaten preiszugeben. Er tat dies. Als Folge davon kam es zu mehreren Abbuchungen von seinem Konto. Insgesamt entstand ein Schaden in hoher dreistelliger Höhe.
Der ältere Herr erhielt einen weiteren Anruf, bei dem er seine Ausweisdaten angeben sollte. An diesem Punkt wurde er misstrauisch und beendete das Gespräch. Durch den zweiten Anruf wurde der 79-Jährige auf den Betrug aufmerksam und informierte die Polizei und seine Bank. Weitere geplante Abbuchungen konnten von der Bank gestoppt werden.
Wir möchten eindringlich vor Betrugsanrufen jeglicher Art warnen. Geben Sie am Telefon niemals sensible Daten oder Einzelheiten zu Ihrer Familie oder finanziellen Situation preis. Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen am Telefon eine seltsame oder unglaubwürdige Geschichte präsentiert wird. Informationen zu verschiedenen Betrugsmaschen und Anleitungen, was zu tun ist, wenn Sie betrogen wurden, finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 30.115 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 29.667 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 8.020 auf 7.667 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen stieg jedoch von 6.056 auf 6.623 an. Davon waren 4.024 männlich, 2.032 weiblich und 1.596 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2021. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten registrierten Cyberkriminalitätsfällen im Jahr 2022 insgesamt 29.667 Fälle.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 30.115 | 29.667 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 8.020 | 7.667 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.056 | 6.623 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.024 | 4.478 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.032 | 2.145 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.596 | 2.072 |
Quelle: Bundeskriminalamt