Betrüger erbeuten Schmuck einer 89-Jährigen nach „Schockanruf“ durch falschen Polizisten.
Telefonbetrug in Münster

Münster (ost)
Am Dienstagabend (23.07., 20:15 Uhr) haben Unbekannte in der Klarissengasse mit einem „Schockanruf“ Schmuckstücke von einer 89-jährigen Münsteranerin gestohlen.
Die Geschädigte erhielt einen Anruf von einem angeblichen Polizisten, der akzentfrei Deutsch sprach. Er sagte, dass die Tochter der Seniorin in einen schweren Unfall verwickelt sei. Die 89-Jährige sollte eine hohe Summe zahlen. Der Anrufer forderte die Seniorin auf, Schmuckstücke in einem blickdichten Beutel zu verpacken und aus dem Fenster zu werfen. Ein zweiter Verdächtiger wartete draußen vor dem Haus, nahm den Beutel mit dem Schmuck und verschwand. Der Anrufer kündigte einen weiteren Anruf an, der jedoch nicht erfolgte. Die 89-Jährige vertraute sich schließlich einer Nachbarin an, die die Polizei informierte.
Der Mann draußen hatte schwarze Haare und laut der Geschädigten ein „südländisches“ Aussehen. Zur Tatzeit trug er ein Sport-T-Shirt, eine blaue Jeans und weiße Turnschuhe.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (0251) 275-0 bei der Polizei zu melden und folgende Ratschläge zu befolgen:
Seien Sie skeptisch bei Anrufen von unbekannten Nummern und bei Berichten über angebliche Notfälle. Geben Sie kein Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen! Die echte Polizei wird Sie niemals dazu auffordern. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Holen Sie eine Vertrauensperson hinzu und rufen Sie im Zweifelsfall die 110 an!
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, wobei 290 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 409 Verdächtige, darunter 355 Männer, 54 Frauen und 161 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 380, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls auf 518, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt