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Telefonische Betrüger in Hemer

Banker, Computer-Hotline: Am Telefon kann sich jeder für alles ausgeben. Betrüger nutzen dies aus, um Geld zu stehlen.

Foto: unsplash

Hemer (ost)

Bankangestellte, Computer-Hotline: Jeder kann sich am Telefon für alles ausgeben. Das haben Betrüger in zwei Fällen in Hemer ausgenutzt.

An Karfreitag rief eine angebliche Mitarbeiterin der Bank einen 46-jährigen Hemeraner an und teilte ihm mit, dass sein Konto gehackt worden sei. Auf Anweisung der Anruferin öffnete der Mann seine Banking-App auf dem Handy. Um eine nicht autorisierte Transaktion zu stoppen, sollte er angeblich seine Daten eingeben. Er erkannte jedoch erst am Dienstag nach Ostern, dass er damit die Transaktion erst ausgelöst hatte, die er eigentlich nicht wollte: Er wollte Geld abheben. Aber der Automat gab nichts mehr her. Die echten Bankangestellten erklärten ihm, dass er Geld per Echtzeitüberweisung überwiesen hatte. Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Die warnt, genauso wie die Banken, immer wieder vor solchen betrügerischen Anrufen. Man sollte keinesfalls auf telefonische Anweisungen angeblicher Bankangestellter reagieren. Bei Zweifeln sollten Betroffene sich direkt telefonisch oder persönlich an ihre Bank wenden. Wer schnell handelt, kann den Schaden möglicherweise begrenzen.

Eine 76-jährige Hemeranerin fiel auf falsche Microsoft-Mitarbeiter herein, die ihr eine Virusmeldung vorgaukelten.

Die Seniorin erhielt eine Virusmeldung auf ihrem Computer. Angeblich stammte sie vom Anti-Virus-Programm von Microsoft. Sie wurde aufgefordert, sich beim Support zu melden, und wählte die angegebene Nummer. Allerdings landete sie nicht beim Microsoft-Support, sondern im Callcenter der Betrüger. Die angebliche Support-Mitarbeiterin mit deutschem Akzent und englischer Sprache griff auf den Computer der Seniorin zu. Dort suchte sie nicht nach Viren, sondern nach Online-Banking-Programmen und wurde fündig. Sie behauptete, dass der vermeintliche Virus bereits Zugriff auf das Bankkonto der Seniorin habe. Die Betrügerin überredete die Frau, zwei Überweisungen zu tätigen. Nach dem Telefonat kamen der Seniorin jedoch Zweifel an der Richtigkeit. Sie vereinbarte einen Termin mit einem Spezialisten, um ihren Computer überprüfen zu lassen, und erstattete am Dienstag Anzeige bei der Polizei. Die warnt immer wieder vor den Betrügern. Man sollte niemals Fremden Zugriff auf den heimischen PC gewähren und niemandem seine Banking-Daten preisgeben.

Unbekannte haben versucht, einen am Roland abgestellten Wohnwagen aufzubrechen. Das Fahrzeug parkte am Straßenrand. Der Versuch erfolgte zwischen Sonntagabend und Dienstagmorgen. Die Täter konnten anscheinend nicht in das Fahrzeug gelangen.

(cris)

Kontakt:

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 30.115 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 29.667 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 8.020 auf 7.667. Die Anzahl der Verdächtigen stieg jedoch von 6.056 im Jahr 2021 auf 6.623 im Jahr 2022. Davon waren 4.478 männliche Verdächtige und 2.145 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 1.596 auf 2.072. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Fällen von Cyberkriminalität im Jahr 2022 – 29.667 – zeigt Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Tendenz, jedoch mit insgesamt niedrigeren Zahlen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 30.115 29.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.020 7.667
Anzahl der Verdächtigen 6.056 6.623
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.024 4.478
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.032 2.145
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.596 2.072

Quelle: Bundeskriminalamt

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