Polizei erschießt Mann nach Bedrohungslage mit Hammerangriff. Ermittlungen zu Hintergründen und psychischer Gesundheit laufen.
Tödlicher Schusswaffengebrauch in Bochum
Essen (ost)
44879 BO-Linden: Gestern Nachmittag (11.10.2024) wurde die Polizei um 16:50 Uhr über Notruf über einen Mann informiert, der in einem Mehrfamilienhaus in der Lindener Straße randalierte und Gegenstände aus dem Fenster warf. Beim Eintreffen der Beamten trat der Mann aus seiner Wohnung in den Hausflur und griff die Polizisten unerwartet mit einem Hammer an. Daraufhin zogen sie ihre Dienstwaffen und versuchten, verbal auf den 32-jährigen Deutschen einzuwirken. Der Mann zog sich dann in seine Wohnung zurück und verbarrikadierte sich dort. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Bochumer über weitere Waffen verfügte, wurden Spezialkräfte der Polizei hinzugezogen. Beim geplanten Zugriff um 20:10 Uhr wurde der Mann durch zwei Schüsse der Beamten getroffen und so schwer verletzt, dass er noch am Tatort verstarb. Die Ermittlungen zum Vorfall hat das Polizeipräsidium Essen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum übernommen. Der Fokus liegt derzeit auf der Frage, warum der Mann sich so verhalten hat und was letztendlich zu den Schüssen der Polizisten geführt hat. Es gibt erste Hinweise darauf, dass der Verstorbene an einer psychischen Erkrankung litt. Weitere Informationen, die über diese Pressemeldung hinausgehen, können derzeit nicht bereitgestellt werden. / TW
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 409 auf 518, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt