Eine Frau aus St. Tönis wurde am Montag Opfer eines Schockanrufs. Betrüger gaben vor, dass ihr Sohn inhaftiert werden müsse und nahmen Wertgegenstände mit.
Tönisvorst-St. Tönis: Seniorin Opfer von Betrügern
Tönisvorst-St. Tönis (ost)
Am Montag wurde eine Frau aus St. Tönis Opfer eines Betrugsfalls. Anfangs bekam die ältere Dame, die in der Seidenstraße in St. Tönis lebt, gegen 15 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Frau. Diese behauptete, dass ihr Sohn in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war und nun inhaftiert werden sollte. Im Verlauf des Gesprächs übernahm ein Mann das Telefonat und gab vor, ein Polizist zu sein. Er erklärte, dass der einzige Weg, um die Inhaftierung des Sohnes zu verhindern, darin bestehe, dass ein Kollege vorbeikommt, um Wertgegenstände und Bargeld abzuholen.
Die Betrüger setzten die Frau unter Druck und forderten sie auf, weder ihre Schwiegertochter noch ihren Sohn über das Gespräch zu informieren. Gegen 16 Uhr erschien schließlich ein Mann an ihrer Haustür und nahm Schmuck sowie Bargeld entgegen. Er soll zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 175 cm groß, von untersetzter Statur und mit blonden Haaren gewesen sein.
Betrüger nutzen sogenannte Schockanrufe, um insbesondere ältere Menschen in Ausnahmesituationen zu bringen. Sie wissen genau, welche Worte sie wählen müssen, um Panik und Angst zu erzeugen. Bitte sensibilisieren Sie Ihre älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger und klären Sie sie über diese und ähnliche Betrugsmaschen auf!
Falls Sie verdächtige Vorkommnisse in der Nähe der Seidenstraße in St. Tönis beobachtet haben, bitten wir Sie, sich beim Kriminalkommissariat 6 unter der Telefonnummer 02162 / 377-0 zu melden. /jk (708)
Quelle: Presseportal