Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen. Ermittlungen zur Motivlage und Tatwerkzeug dauern an.
Tötungsdelikt in Attendorn – Mann stirbt vor Obdachlosenunterkunft
Kreis Olpe | Hagen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Siegen und Polizei Hagen.
Wie bereits erwähnt, entdeckten Zeugen am Freitagnachmittag (06.09.2024) vor einer Obdachlosenunterkunft in Attendorn eine Person mit einer Stichverletzung. Der 50-jährige Mann verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen vor Ort. (Bekanntmachung vom 06.09.2024: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/5859443) Der 43-jährige Verdächtige, der im Zuge intensiver Fahndungsmaßnahmen festgenommen wurde, wurde am nächsten Tag (07.09.2024) einem Haftrichter beim Amtsgericht Olpe vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den 43-Jährigen aufgrund des dringenden Verdachts des Totschlags. Der Verdächtige hat sich bisher nicht zum Vorwurf geäußert. Die Ermittlungen der Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen zur Motivlage dauern an. Eine Obduktion, die am Samstag (07.09.2024) in der Rechtsmedizin Dortmund durchgeführt wurde, ergab, dass der 50-jährige Mann aufgrund einer Stichverletzung am Herzen verstorben ist. Auch die Untersuchungen zum Tatwerkzeug sind noch nicht abgeschlossen. Weder der Verdächtige noch das Opfer leben oder lebten in der Obdachlosenunterkunft in der Mühlenwiese-Straße in Attendorn. Weitere Informationen zu dem laufenden Ermittlungsverfahren werden derzeit nicht bekannt gegeben. (sen)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen von 2021 auf 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 409 auf 518, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 registrierten Fällen. In Nordrhein-Westfalen sind auch viele nicht-deutsche Verdächtige involviert, wobei die Anzahl von 161 auf 206 stieg.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt