Ein Mann mit Schussverletzung wurde in einer Wohnung entdeckt. Ein Zeuge meldete das Tötungsdelikt bei der Polizei.
Toter Mann in Gladbeck gefunden
Recklinghausen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Essen und des Polizeipräsidiums Recklinghausen:
In der Nacht zum Sonntag wurde in einer Wohnung im Stadtteil Gladbeck-Mitte ein Mann mit einer tödlichen Schusswunde von der Polizei gefunden. Die Identität des Mannes ist bisher unbekannt.
Ein Zeuge hatte sich am Samstagabend an die Polizei gewandt und Informationen über den Toten in der Wohnung gegeben. Der Zeuge führte die Beamten zur Wohnung, wo sie das Opfer vorfanden. Zunächst wurden zwei Männer vor Ort festgenommen, die möglicherweise mit der Tat in Verbindung stehen. Es handelt sich um einen 33-jährigen Mann aus Dorsten und einen 34-jährigen Mann aus Gladbeck.
Der 34-jährige Mann befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen wurde er dem Amtsgericht Essen vorgeführt, wo die Untersuchungshaft angeordnet wurde. Der 33-jährige Mann ist derzeit auf freiem Fuß.
Ersten Erkenntnissen zufolge könnte das Motiv für die Tat im Bereich der Drogenkriminalität liegen.
Die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern an. Eine Mordkommission wurde für weitere Ermittlungen eingesetzt.
Für die StA Essen: Staatsanwältin Dr. Hüppe Für das Polizeipräsidium Recklinghausen: Kriminalhauptkommissar Drobe
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, wovon 290 gelöst wurden. Es gab insgesamt 409 Verdächtige, darunter 355 Männer, 54 Frauen und 161 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 380, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland – 403.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen eine leichte Abnahme. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 67.045 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 59.775, darunter 52.539 Männer, 7.236 Frauen und 16.219 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen gemeldet, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Fällen von Drogenkriminalität im Jahr 2022 mit 70.510 Fällen, zeigt Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Tendenz, jedoch mit etwas niedrigeren Zahlen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt