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Troisdorf: Chaos bei Paketabholung

Filmreifes Szenario in Troisdorf-Spich – Führerschein sichergestellt und Strafverfahren eingeleitet.

Foto: Depositphotos

Troisdorf (ost)

Bei der Abholung eines Pakets in einem Paketshop in Troisdorf-Spich ereignete sich gestern Mittag (21. Oktober) eine Szene wie aus einem Film, bei der zum Glück niemand verletzt wurde.

Ein 48-jähriger Mann aus Köln hatte das Paket in den Shop schicken lassen und wollte es gegen 14.20 Uhr abholen. Der 31-jährige Angestellte des Paketshops bemerkte bei der Übergabe Unstimmigkeiten in der Adresse, weshalb er nach Rücksprache mit einem Vorgesetzten die Herausgabe des Pakets verweigerte.

Offenbar war der Inhalt des Pakets dem 48-Jährigen so wichtig, dass er es nahm und aus dem Paketshop floh. Auf dem Weg zu seinem Auto öffnete er die Verpackung, entnahm den Inhalt und steckte ihn in seine Hosentasche.

Der 31-jährige Angestellte folgte ihm und auf dem Parkplatz kam es zu ersten körperlichen Auseinandersetzungen, als er versuchte, den Flüchtenden aufzuhalten. Der Kölner schaffte es, in sein Auto zu steigen, während der ebenfalls aus Köln stammende Mitarbeiter sich vor die Audi-Limousine stellte, um die Abfahrt zu blockieren.

Der 48-Jährige startete sein Auto und fuhr auf den 31-Jährigen zu, der auf die Haube des Wagens springen musste, um nicht überfahren zu werden. Der Autofahrer setzte seine Fahrt fort, während der Mitarbeiter auf der Motorhaube lag und sich festhielt.

Nach einigen Metern besann sich der 48-Jährige eines Besseren und hielt an. Der 31-Jährige konnte unverletzt von der Motorhaube des Audis absteigen. Gleichzeitig traf die zuvor alarmierte Polizei ein.

Nach Befragung von Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, wurde gegen den 48-jährigen Kölner ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf räuberischen Diebstahl und Körperverletzung eingeleitet. Außerdem stellten die Beamten seinen Führerschein sicher. Die weiteren Ermittlungen sind im Gange. (Bi)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen von 308 Fällen im Jahr 2021 auf 380 Fälle im Jahr 2022. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 409 auf 518, wobei 458 männliche und 60 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 161 auf 206. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 308 380
Anzahl der aufgeklärten Fälle 290 357
Anzahl der Verdächtigen 409 518
Anzahl der männlichen Verdächtigen 355 458
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 54 60
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 161 206

Quelle: Bundeskriminalamt

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