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Troisdorf: Mordkommission ermittelt

Die Polizei in Bonn untersucht ein Tötungsdelikt in Troisdorf. Ein Mann wurde festgenommen, nachdem er seine Lebensgefährtin mit einem Messer angegriffen hat.

Foto: Depositphotos

Troisdorf (ost)

Am Samstagmorgen (03.05.2025) haben die Behörden der Stadt Bonn die Untersuchungen wegen des Verdachts eines vollendeten Tötungsdeliktes aufgenommen.

Ein 29-jähriger Mann wurde zuvor von Polizeibeamten im Rhein-Sieg-Kreis festgenommen. Es wird vermutet, dass er seine 30-jährige Partnerin in ihrer Wohnung in der Großstraße in Troisdorf mit einem Messer angegriffen hat. Danach alarmierte der Mann die Rettungskräfte.

Ein Streifenteam traf gegen 09:10 Uhr am Tatort ein und fand die schwer verletzte Frau ohne Lebenszeichen im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Nach erfolgloser Wiederbelebung und notärztlicher Versorgung vor Ort wurde die Frau mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wo sie kurz darauf verstarb. Der 29-Jährige geriet im Zuge der ersten Ermittlungen unter Tatverdacht und wurde festgenommen. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde in der Wohnung gefunden und sichergestellt. Nach Entnahme von zwei Blutproben im Krankenhaus wurde der Verdächtige ins Polizeipräsidium Bonn gebracht.

Aufgrund der Gesamtumstände hat eine Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Frank Schöneseiffen in Zusammenarbeit mit Oberstaatsanwältin Claudia Heitmann die weiteren Ermittlungen übernommen. Diese sind derzeit noch im Gange.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle gemeldet, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 470, wovon 443 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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