Ein 56-jähriger Passant stellte einen mutmaßlichen 43-jährigen Einbrecher in Troisdorf. Die Polizei nahm den Mann fest und fand gestohlene Gegenstände.
Troisdorf: Passant trifft auf Einbrecher
Troisdorf (ost)
Ein 56-jähriger Passant traf in der Emil-Müller-Straße in Troisdorf auf einen vermeintlichen 43-jährigen Einbrecher. In der Nacht zum Montag (20. Januar) trafen sie sich in der Einfahrt einer leerstehenden Doppelhaushälfte.
Der 43-jährige Kölner kam aus dem Keller und hielt eine Stichsäge sowie zwei Bolzenschneider in der Hand. Als der Zeuge ihn ansprach, versuchte der Kölner zu entkommen. Der 56-Jährige griff zu, aber der Flüchtende riss sich los, zog wortlos ein Küchenmesser aus der Jackentasche und der Zeuge trat zurück. Der vermeintliche Einbrecher lief in Richtung Poststraße. Der 56-Jährige folgte ihm mit sicherem Abstand und alarmierte die Polizei.
In der Nähe des Parkhauses am Troisdorfer Bahnhof stellten Polizisten den 43-Jährigen und nahmen ihn fest. Der leicht alkoholisierte Mann hatte das Küchenmesser weggeworfen, das hinter einer Fahrradbox gefunden und als Beweismittel gesichert wurde. Der Kölner hatte eine blutende Gesichtsverletzung, deren Ursprung er nicht preisgab. Auf dem Weg zur Zelle brachten die Beamten ihn ins Krankenhaus, wo er ambulant behandelt wurde.
Der Zeuge blieb unverletzt. Die gestohlenen Gegenstände stammten aus dem Haus in der Emil-Müller-Straße. An der Kellertür fanden sich keine Einbruchsspuren; sie war möglicherweise unverschlossen.
Der 43-jährige Tatverdächtige wird heute wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls einem Haftrichter vorgeführt. (Bi)
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in der Region Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle von Einbrüchen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging hingegen von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 2.344 männlich und 455 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.451 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region mit den meisten registrierten Einbruchsfällen in Deutschland im Jahr 2023, mit 27.061 Fällen, zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Anzahl von Einbrüchen verzeichnete.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle von Mord aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 470 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der größte Anstieg bei den nicht-deutschen Verdächtigen zu verzeichnen war, von 206 auf 310. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt