Ein betrunkener 45-Jähriger löste mehrere Polizeieinsätze aus, kollidierte mit einem Baum und bedrohte Polizisten, bevor er im Polizeigewahrsam landete.
Übach-Palenberg: Aggressiver Mann verursacht Verkehrsunfall
Übach-Palenberg/ Herzogenrath (ost)
In der Nacht vom Montag auf Dienstag (09.07.2024) löste ein Mann mehrere Polizeieinsätze in verschiedenen Städten aus. Schließlich verbrachte er den Rest der Nacht in Polizeigewahrsam.
Zuerst trank der 45-Jährige in Übach-Palenberg-Boscheln mit Bekannten Alkohol. Nachdem eine Bekannte seine Annäherungsversuche nicht erwiderte, kam es gegen 1 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Als der 45-Jährige danach die Wohnung verlassen wollte, stolperte er die Treppe hinunter und verletzte sich am Kopf.
Unbeirrt setzte er sich in sein Auto und fuhr betrunken los. Allerdings kam er nicht weit: Am Kreisverkehr zwischen Übach-Palenberg und Herzogenrath kam ihm ein Streifenwagen der Aachener Polizei entgegen. Die Polizisten hatten zuvor einen Hinweis von der Leitstelle in Heinsberg erhalten. Bevor die Beamten ihn stoppen konnten, war der Mann bereits mehrmals von der Fahrbahn abgekommen und kollidierte schließlich im Straßengraben mit einem Baum.
Zusammen mit den Kollegen der Heinsberger Polizei holten die Polizisten den Mann aus seinem Auto. Er wehrte sich, widersetzte sich den Maßnahmen, trat einer Polizistin ins Bein und bedrohte sie. Ihm wurden Handschellen angelegt und eine Spuckhaube übergestülpt, um seine vorherigen Spuckversuche zu stoppen. Die Polizistin blieb unverletzt.
Schließlich verbrachte er den Rest der Nacht bis Dienstagmittag in Polizeigewahrsam, außerdem nahmen die Beamten seinen Führerschein an sich. Die Polizei ermittelt nun gegen ihn wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung. Zuletzt wurde ihm zur sicheren Feststellung seines Blutalkoholwerts eine Blutprobe entnommen. (kg)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 aus, was 2,11% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 3.848 Fällen oder 0,63% vertreten. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 527.089 Fällen oder 86,85%. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)