Jugendliche krachen in geparkte Autos, flüchten von der Unfallstelle. Polizei leitet Fahndung ein, Ermittlungen wegen Sachschaden über 50.000 Euro.
Unfall in Sankt Augustin-Menden
Sankt Augustin (ost)
Heute Morgen (26. Juli) wurden Bewohner der Martinstraße in Sankt Augustin-Menden um 04.45 Uhr durch einen lauten Knall geweckt. Ein grauer Geländewagen war in der Nähe der Hausnummer 63 von der Straße abgekommen und mit drei vor dem Haus geparkten Autos kollidiert. Zeugen berichteten, dass zwei offensichtlich minderjährige Personen aus dem Auto ausgestiegen waren und zu Fuß in Richtung Siegstraße gegangen sind.
Die alarmierte Polizei startete sofort eine Suche nach den jungen Männern. An der Kreuzung zur Mendener Straße trafen Beamte kurz darauf drei Jugendliche aus Sankt Augustin im Alter von 16 und 17 Jahren an. Ein 17-Jähriger zeigte offensichtliche Verletzungen, weshalb er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Der leicht betrunkene Jugendliche gab zu, als Beifahrer im Auto gesessen zu haben.
Ein 16-Jähriger, auf dessen Mutter der zurückgelassene Dacia SUV zugelassen ist, machte keine Aussagen zu seiner Beteiligung am Unfall. Da er jedoch verdächtigt wird, das Auto gefahren zu haben und ein Alkoholtest einen Wert von mehr als 1 Promille ergab, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Zudem wurden zur Klärung, wer zum Zeitpunkt des Unfalls wo im Fahrzeug saß, die Oberbekleidung der beiden jungen Männer und das Auto sichergestellt.
Der dritte Jugendliche hat nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen nichts mit dem Unfall zu tun. Er gab an, von seinen Freunden angerufen worden zu sein.
Bisher konnte ermittelt werden, dass der beteiligte Dacia auf der Martinstraße von der Siegburger Straße in Richtung Siegstraße unterwegs war. In der Nähe der Bushaltestelle vor Hausnummer 63 kam das Auto dann aus unbekannten Gründen von der Straße ab. Dabei schob es drei geparkte Autos zusammen und beschädigte die Fassade des Wohnhauses. Der entstandene Sachschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt. Das Verkehrskommissariat hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (Bi)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089 Fälle, was 86,85% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)