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Unfall mit verletztem Radfahrer in Nettetal-Lobberich

Ein 14-jähriger Schüler wurde von einem Auto gestreift, der Autofahrer fuhr trotzdem weiter. Polizei ermittelt wegen Verdacht der Verkehrsunfallflucht.

Foto: Depositphotos

Nettetal-Lobberich (ost)

Am Montagmorgen um 07.50 Uhr gab es einen Vorfall auf der Kempener Straße in Lobberich.

Ein Fahrzeug hatte einen Schüler beim Abbiegen gestreift, der mit seinem Fahrrad unterwegs war. Der Fahrer des Autos hielt an und erkundigte sich nach dem Zustand des Schülers. Nachdem der 14-jährige Schüler versicherte, dass er unverletzt sei und keine Schäden am Fahrrad oder am Auto erkennbar waren, setzte der 78-jährige Autofahrer seine Fahrt fort. Zu Hause stellte der Schüler fest, dass er doch verletzt war. Der Vorfall wurde gemeldet und der Autofahrer wurde schnell identifiziert. Dennoch ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts der Fahrerflucht.

Um strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden, appellieren wir hier: Gemäß §34 der Straßenverkehrsordnung sind nach einem Unfall bestimmte Schritte zu befolgen. Dazu gehört unter anderem das sofortige Anhalten, Erste Hilfe zu leisten, den Verkehr zu sichern und die persönlichen Daten mit den anderen Beteiligten auszutauschen. Wenn jedoch ein Kind oder Jugendlicher in den Unfall verwickelt ist oder es Verletzte gibt, sollten Sie immer die Polizei rufen! Kinder gelten nicht als feststellungsbereite Personen.

Das bedeutet: Selbst wenn das Kind behauptet, nicht verletzt zu sein, könnten Erziehungsberechtigte später Verletzungen feststellen und den Vorfall der Polizei melden. Wenn Sie den Unfall nicht gemeldet haben, drohen Ihnen Anzeigen wegen Fahrerflucht und/oder unterlassener Hilfeleistung. /wg (171)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, die Schwerverletzten waren 11.172 und die Leichtverletzten beliefen sich auf 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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