Ein Autofahrer nahm einem E-Bike-Fahrer die Vorfahrt, verursachte einen Sturz und flüchtete. Zeuginnen und Zeugen werden dringend gesucht.
Unfallflucht in Viersen-Dülken
Viersen-Dülken (ost)
Am Samstag letzte Woche, dem 27. Juli, hat ein Autofahrer die Vorfahrt eines E-Bike-Fahrers missachtet. Durch das anschließende Bremsmanöver stürzte der Radfahrer und brach sich einen Knochen. Der Autofahrer fuhr vom Unfallort weg, ohne seine Daten zu hinterlassen.
Der Radfahrer meldete den Vorfall online bei der Polizei und schilderte den Unfallhergang. Er war am Samstagmorgen zwischen 8.45 Uhr und 9.15 Uhr mit seinem E-Bike auf dem Amerner Weg in Dülken unterwegs. Er kam aus Richtung Amern und fuhr in Richtung Eintrachtstraße. Dabei befand sich der Radweg, der in beide Richtungen freigegeben ist, auf der linken Seite.
Ein Autofahrer kam ihm entgegen, der nach rechts in den Bleichpfad abbiegen wollte. Genau in dem Moment, als der Radfahrer an dieser Stelle war, bog der Autofahrer in den Bleichpfad ab. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, bremste der Radfahrer stark ab. Dadurch stürzte er über den Lenker zu Boden.
Der Autofahrer hielt an, so berichtet das Unfallopfer – jedoch nur, um ihm zu sagen, dass er ihn nicht gesehen habe und sich nicht verantwortlich fühle für die starke Bremsung des Radfahrers. Danach setzte er seine Fahrt fort.
Es gibt mindestens eine Zeugin, die möglicherweise bei der Aufklärung helfen kann. Eine Frau in einem weißen Auto hielt kurz an und schaute, fuhr jedoch weiter, bevor der gestürzte Radfahrer sie ansprechen konnte. Diese Frau könnte Informationen über das flüchtige Fahrzeug oder den Fahrer haben, auch wenn sie den eigentlichen Unfall nicht beobachtet hat. Sie wird – ebenso wie mögliche weitere Zeugen – gebeten, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 mit dem Verkehrskommissariat in Verbindung zu setzen. /hei (619)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,85%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)