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Unfallflucht in Viersen-Süchteln geklärt

Ein aufmerksamer Zeuge half, den Täter zu identifizieren, der nach einem Unfall ein Verkehrsschild versteckte und ohne Fahrerlaubnis fuhr.

Foto: unsplash

Viersen-Süchteln (ost)

Ein Fahrerflucht, bei der ein Autofahrer ein Verkehrsschild auf einer Verkehrsinsel an der Höhenstraße in Süchteln umgefahren hatte, konnte nach zwei Tagen gelöst werden, weil ein aufmerksamer Beobachter die richtigen Schlüsse gezogen hatte.

Am Samstagabend, dem 7. Dezember, zwischen 23 Uhr und Mitternacht. Der Beobachter beobachtet, wie ein Mann an einem Fahrzeug steht und nervös versucht, ein Kennzeichen wieder anzubringen. Es erscheint ihm seltsam, deshalb merkt er sich das Aussehen des Mannes und notiert vorsichtshalber das Kennzeichen.

Am späten Montagnachmittag entdeckt er in der Nähe der Parkbuchten an der Höhenstraße im Grünstreifen ein Verkehrsschild – das runde blaue mit dem Pfeil darauf.

Dann zieht er Schlüsse – der Mann, den er am Samstagabend gesehen hat, hat das Schild auf der Verkehrsinsel umgefahren, dabei sein Kennzeichen verloren. Dieses hat er wieder angebracht und das Schild im Grünstreifen versteckt, damit es nicht auffällt.

Das eingesetzte Streifenteam entdeckte dann vor Ort noch ein Autoteil der Marke, von der auch das Fahrzeug ist, dessen Kennzeichen der Zeuge notiert hatte.

An der Halteradresse in Süchteln trafen die Beamten auf eine unwissende Halterin und ihren nicht unwissenden Lebensgefährten. Dieser hatte am Samstagabend nach eigenen Angaben den Autoschlüssel genommen und war losgefahren, während seine Lebensgefährtin bereits im Bett lag. Warum er nach dem Unfall nicht die Polizei gerufen hat, sondern sich für die Variante mit dem versteckten Schild und somit für die Fahrerflucht entschieden hat, wurde beim Besuch des Streifenteams sofort klar: Der 46-jährige Deutsche aus Übach-Palenberg befürchtete Ärger, da er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

Er sieht sich nun mit den Vorwürfen der Fahrerflucht und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis konfrontiert.

Wir danken dem Zeugen für seine Aufmerksamkeit und loben seine Kombinationsfähigkeit. /hei (1085)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Fälle aus, was 2.13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen gemeldet, was 0.59% entspricht. Die meisten Unfälle (87.36%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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