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Upsprunge: Verfolgungsfahrt endet an Gartenmauer

Ein 30-jähriger Salzkottener entzieht sich einer Verkehrskontrolle, kollidiert mit einer Mauer und flieht zu Fuß. Polizei nimmt ihn fest und stellt Drogen im Auto fest.

Foto: Depositphotos

Salzkotten (ost)

(vh) Am späten Freitagabend, dem 14. März, versuchte ein 30-jähriger Salzkottener, einer Verkehrskontrolle der Polizei Paderborn zu entkommen. Seine riskante Flucht endete schließlich vor einer Gartenmauer in der Straße Frieth in Salzkotten-Upsprunge.

Ein schwarzer Daimler Kombi mit Dortmunder Kennzeichen war einer Polizeistreife gegen 23:00 Uhr auf der Lange Straße in Salzkotten aufgefallen. Zu diesem Zeitpunkt waren mindestens zwei Insassen im Fahrzeug. Die Streife plante, den Daimler für eine allgemeine Verkehrskontrolle anzuhalten und gab entsprechende Signale. Der Fahrer bog in die Tillystraße ab und hielt zunächst an. Die Polizisten parkten ihren Streifenwagen hinter dem Daimler und gingen dann zu Fuß zum Auto, um die Kontrolle durchzuführen. In diesem Moment beschleunigte der Fahrer des Daimler und entkam mit hoher Geschwindigkeit der Kontrolle. Die beiden Beamten stiegen wieder in ihren Streifenwagen ein und nahmen die Verfolgung des Flüchtenden in Richtung Marktstraße auf.

Die Flucht führte über die Vielser Straße, den Friedhof und dann die Wewelsburger Straße stadtauswärts. Hier beschleunigte der Flüchtige auf über 100 km/h im Stadtgebiet. Später bog er nach rechts in die Straße Fielsche Feld ab, wo er aufgrund der hohen Geschwindigkeit mit einem Verkehrsschild kollidierte, jedoch seine Fahrt mit erneut über 100 km/h in Richtung Upsprunge fortsetzen konnte. An der Einmündung zur Hederbornstraße verlor die nachfolgende Streifenwagenbesatzung kurzzeitig den Sichtkontakt zum Daimler, konnte ihn jedoch sofort in der Straße Frieth – verunfallt am Fahrbahnrand stehend – finden. Der Fahrer war dort mit einer Grundstücksmauer kollidiert, wodurch das Auto an der Front stark beschädigt wurde und die Airbags ausgelöst wurden. Die Insassen ergriffen unmittelbar nach der Kollision mit der Grundstücksmauer zu Fuß die Flucht.

Weitere Einsatzkräfte konnten den mutmaßlichen Fahrer im Rahmen der anschließenden Fahndung auf einem angrenzenden Acker finden und in Gewahrsam nehmen. Zur Suche nach den anderen Insassen des Fahrzeugs wurden zusätzlich ein Polizeihubschrauber und ein Diensthund angefordert. Die Suche verlief erfolglos.

Es stellte sich heraus, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Ihm wurde anschließend eine Blutprobe entnommen. Die angebrachten Kennzeichen am nicht zugelassenen Daimler waren ursprünglich für ein anderes Fahrzeug ausgegeben und somit missbräuchlich verwendet worden. Im Fahrzeug wurden neben geringen Mengen Betäubungsmitteln auch verschiedene Personalausweise und Einbruchswerkzeuge gefunden. Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit dauern an.

Der 30-jährige Salzkottener muss sich nun wegen des Verdachts des illegalen Autorennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, ohne Zulassung sowie der Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss verantworten. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet. Die Kennzeichen und der Daimler wurden beschlagnahmt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 5.500 Euro.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.764, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle sind. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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