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Utrecht: 50 Strafanzeigen und Ingewahrsamnahmen in Dortmund

Bei der Fußballbegegnung Niederlande gegen England gab es 50 Strafanzeigen und mehrere Ingewahrsamnahmen. Die Polizei zog eine Bilanz mit verschiedenen Straftaten und Verletzten.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Fortlaufende Nummer: 0656

Während des Fußballspiels Niederlande gegen England am Mittwoch (10. Juli 2024) während der EURO 2024 versammelten sich weit über 100.000 niederländische und englische Fußballfans in Dortmund. Um die Sicherheit zu gewährleisten, war die Polizei mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften vor Ort. Wir haben bereits in unserer Pressemitteilung mit der laufenden Nummer 0655 darüber berichtet: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5820599

Nachdem die Fan-Zonen der Niederländer nach dem Fan Walk bereits voll waren, füllten sich auch die Fan-Zonen der Engländer schnell. Einige Fans kletterten nach Schließung der Zonen über die Zäune und gelangten unkontrolliert zu den Public Viewing-Veranstaltungen. Diese Personen blieben unerkannt. Während des Spiels kam es an verschiedenen Orten zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen niederländischen Fans aus Rotterdam und Utrecht (sogenannte Risikofans). Fünf Utrechter wurden daraufhin von der Polizei in Gewahrsam genommen.

Drei Verdächtige im Alter von 31 bis 52 Jahren verkauften elektronische Tickets im Bereich der Strobelallee für das Fußballspiel. Sie nahmen das Geld für den Verkauf entgegen, verschickten jedoch die vermeintlich erworbenen Tickets nicht. Die Einsatzkräfte nahmen sie auf frischer Tat fest. Die Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Betrugs. Aufgrund des hohen Personenaufkommens und des Zustroms zum Dortmunder Hauptbahnhof regelte die Polizei den Verkehr und sperrte kurzzeitig den Königswall.

Die Polizei zieht zum aktuellen Zeitpunkt (11. Juli 2024, 12:00 Uhr) folgende Bilanz:

Hausfriedensbruch (8) Körperverletzung (22) Sachbeschädigung (1) Landfriedensbruch (2) Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz (4) Luftverkehrsgesetz (2) Betäubungsmittelgesetz (2) Betrug (1) Diebstahlsdelikte (2) Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (4) Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte (1)

Bei diesen Straftaten wurden insgesamt 17 Personen leicht verletzt (davon 7 Polizeibeamte).

Die Gesamthöhe der Sachschäden ist derzeit unbekannt. Die Polizei nahm an diesem Spieltag 23 niederländische und 3 englische Fans in Gewahrsam. Sie wurden mittlerweile wieder freigelassen. Angesichts der hohen Besucherzahl am Mittwoch in Dortmund gab es im Vergleich zu Spielen in der Fußball-Bundesliga deutlich weniger Straftaten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang in den aufgezeichneten Fällen. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 67.045 auf 63.352 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 59.775 im Jahr 2021 auf 56.367 im Jahr 2022. Von den Verdächtigen waren 52.539 männlich und 7.236 weiblich im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 49.610 männliche und 6.757 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.219 im Jahr 2021 auf 16.655 im Jahr 2022. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2022 – 70.510 in Nordrhein-Westfalen – zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen trotz des Rückgangs immer noch zu den Regionen mit den höchsten Drogenraten gehört.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74.623 70.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67.045 63.352
Anzahl der Verdächtigen 59.775 56.367
Anzahl der männlichen Verdächtigen 52.539 49.610
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 7.236 6.757
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.219 16.655

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24