Polizei stoppt rücksichtslose Fahrer in Rheydt und Lürrip. Fahrzeuge und Führerscheine eingezogen, Verdacht auf Drogenkonsum bei einem Fahrer.
Verbotene Kfz-Rennen: Polizei beschlagnahmt Pkw und Führerscheine
Mönchengladbach (ost)
Am Montagabend, den 1. Juli, fielen der Polizei ein 19-jähriger Mann in Rheydt und ein 18-jähriger Mann in Lürrip aufgrund ihres rücksichtslosen Fahrverhaltens auf. Die Beamten konfiszierten in beiden Fällen Autos und Führerscheine. Der 18-Jährige wird außerdem verdächtigt, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden zu haben.
Um 21.15 Uhr bemerkte eine Polizistin in Zivil einen 19-jährigen Autofahrer auf der Reststrauchstraße. Der Mann war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und geriet in einer Kurve auf dem Gotzweg auf die Gegenfahrbahn, ohne Sichtkontakt. Ein Streifenteam folgte dem Hinweis der Polizistin und stoppte das Fahrzeug auf der Moses-Stern-Straße.
Nur kurze Zeit später, um 21.35 Uhr, beobachtete eine Zivilstreife der Polizei, wie ein 18-jähriger Mann mit quietschenden Reifen in die Lürriper Straße einbog. Die Beamten verfolgten das Fahrzeug, das mittlerweile mehr als doppelt so schnell fuhr wie erlaubt. Dies wurde durch eine stationäre Geschwindigkeitstafel bestätigt, die sich an der Lürriper Straße befand. Bei der anschließenden Kontrolle fiel der Drogenvortest bei dem 18-Jährigen positiv aus.
Die Polizei konfiszierte in beiden Fällen die Fahrzeuge der jungen Männer sowie ihre Führerscheine. Gegen beide wurde ein Strafverfahren wegen verbotenem Autorennen eingeleitet.
Die Polizei warnt: Besonders junge Fahrer neigen dazu, sich zu überschätzen. Rasen sowie Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer können verheerende Folgen haben. Die Polizei NRW bietet präventive Verkehrssicherheitsarbeit an, darunter den Crash-Kurs NRW, der sich speziell an Fahranfänger richtet.
Weitere Informationen unter: https://polizei.nrw/artikel/crash-kurs-nrw-realitaet-erfahren-echt-hart
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 67.045 im Jahr 2021 auf 63.352 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 59.775 auf 56.367 zurück. Von den Verdächtigen waren 52.539 männlich und 7.236 weiblich im Jahr 2021, während es 49.610 männliche und 6.757 weibliche Verdächtige im Jahr 2022 gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.219 im Jahr 2021 auf 16.655 im Jahr 2022. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2022, Nordrhein-Westfalen mit 70.510 Fällen, zeigt sich, dass die Situation in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu anderen Regionen immer noch besorgniserregend ist.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistiken für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigen insgesamt 606.875 Unfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 12.781 Fälle, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089 Fälle, was 86,85% aller Unfälle entspricht. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 498.077 Unfälle innerorts (82,07%), 73.121 außerorts (ohne Autobahnen) (12,05%) und 35.677 auf Autobahnen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Tote, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)