Verantwortung stoppt Vollgas: Polizei sensibilisiert junge Erwachsene für Gefahren und Konsequenzen von illegalen Autorennen.
Verbotene KFZ-Rennen: Präventionskampagne an Schulen

Hagen (ost)
Das LZPD NRW hat die Präventionskampagne „Verantwortung stoppt Vollgas“ ins Leben gerufen, um gegen verbotene Kraftfahrzeugrennen vorzugehen. Die Anzahl dieser Rennen in Nordrhein-Westfalen ist seit 2015 kontinuierlich gestiegen und hat zu schweren, teilweise tödlichen Verkehrsunfällen geführt. Obwohl die Polizei Hagen nur wenige verbotene Kraftfahrzeugrennen im Stadtgebiet verzeichnet hat, beteiligen sich die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater aus Hagen an der landesweiten Präventionskampagne. Die Zielgruppe sind junge Erwachsene zwischen 17 und 27 Jahren, die über die Gefahren von illegalen Autorennen aufgeklärt werden sollen.
Im Jahr 2017 wurde der Straftatbestand des §315d eingeführt, um illegalen Autorennen mit harten Strafen entgegenzuwirken. Den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Präventionsveranstaltungen wird verdeutlicht, dass sie als Straftäter gelten, wenn sie an verbotenen Autorennen teilnehmen. Nach einem tödlichen Unfall können sie wegen Mordes angeklagt werden. Neben einem eindrucksvollen Video wird den Schülerinnen und Schülern ein Unfallfahrzeug präsentiert, das aus einem illegalen Autorennen mit tödlichem Ausgang stammt.
Am gestrigen Dienstag (04.02.2025) besuchten die Polizeiberater das Gymnasium Hohenlimburg. Heute informierten sie Schülerinnen und Schüler der Hildegardis Schule und morgen (06.02.2025) werden sie mit dem Anhänger auf dem Schulhof der Fritz-Steinhoff Gesamtschule stehen. Am Ende jeder Veranstaltung sollen die jungen Erwachsenen verstehen, dass Geschwindigkeit die Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle ist und über Leben und Tod entscheiden kann.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 3.764 Fällen oder 0,59% vertreten. Die meisten Unfälle waren jedoch Übrige Sachschadensunfälle mit 556.792 Fällen, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)