Ein 25-Jähriger versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Nach einer Verfolgungsjagd und Zusammenstoß mit Polizeiwagen wird er gestellt.
Verfolgungsfahrt in Neusser Innenstadt
Neuss (ost)
Am Freitag (25.4.) hat ein 25-Jähriger versucht, einer Überprüfung durch die Polizei zu entkommen. Ein Mann aus Kaarst fiel einer Streife gegen 9.30 Uhr im Bereich des Obertors auf, weil sein Moped mit etwa 40 Stundenkilometern unterwegs war. Ein Beamter gab dem Verkehrsteilnehmer ein Zeichen zum Anhalten, dem er zunächst folgte, dann aber versuchte, vor der Kontrolle zu fliehen. Der Polizist nahm die Verfolgung auf, es kam zu einer Verfolgungsjagd im Bereich des Stadtgartens. Im Park kollidierte der Flüchtige mit einem weiteren hinzugezogenen Polizeifahrzeug, das dabei beschädigt wurde. Auch dank hilfreicher Hinweise von Passanten konnte der Verdächtige schließlich in einer Sackgasse gestellt werden. Er versuchte noch zu Fuß zu fliehen, wurde jedoch von den Beamten eingeholt und auf eine Polizeiwache gebracht. Dort wurde ihm wegen des Verdachts auf Drogenkonsum eine Blutprobe entnommen. Das Moped, an dem möglicherweise technische Änderungen vorgenommen wurden, wurde beschlagnahmt. Am Fahrzeug war kein Versicherungskennzeichen angebracht, eine Fahrerlaubnis konnte der 25-Jährige ebenfalls nicht vorweisen. Bei der Verfolgungsfahrt wurden keine unbeteiligten Personen verletzt oder gefährdet.
Das Verkehrskommissariat 1 hat die Ermittlungen zu den weiteren Umständen aufgenommen.
Die Polizei kann Fahrzeuge bei Verdacht auf eine Straftat oder im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle anhalten. Das entsprechende Signal kann unter anderem über Leuchtschrift auf einem Polizeifahrzeug oder durch die Kelle gegeben werden. Verkehrsteilnehmer sind verpflichtet, dem Folge zu leisten. Auch, wenn ansonsten kein Verstoß vorliegt, kann ein Fluchtversuch mit einer Geldstrafe sowie einem Punkt im Fahreignungsregister bestraft werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)