Schüler und Polizei belohnen rücksichtsvolles Verhalten im Verkehr mit Dankzetteln, Verstöße werden mit Denkzetteln geahndet.
Verkehrsaktion: Schulkinder verteilen Dank- und Denkzettel an Autofahrer
Korschenbroich (ost)
Landesweit findet im Juni die Dank- und Denkzettel-Aktion statt, bei der sich Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Verkehrspolizei für rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr, gerade im Bereich von Schulen und Kindertagesstätten, einsetzen.
Am Mittwoch, 18. Juni, wird die Polizei diesen Aktionstag auch im Rhein-Kreis Neuss umsetzen. Dann werden die Beamtinnen und Beamten die Autofahrer vor der Andreasschule im Korschenbroicher Stadtteil Pesch kontrollieren. Wer sich an alle Verkehrsregeln hält – Geschwindigkeitsbeschränkung, Gurtpflicht, Handyverbot – dem danken die Schulkinder mit einem liebevoll gestalteten Dankzettel. Wenn jedoch Verstöße festgestellt werden gibt es, neben den polizeilichen Maßnahmen, von den Mädchen und Jungen einen Denkzettel verpasst. Die Polizei kontrolliert im gesamten Kreisgebiet regelmäßig den Verkehr. Zusätzliche Aktionen wie der Dank- und Denkzetteltag sollen dazu beitragen, das Verantwortungsgefühl der Autofahrerinnen und -fahrer anzusprechen. Denn gerade zu den Stoßzeiten wird der Verkehr vor den Schulen oft hektisch, zwischen Schulbussen, Radfahrern und sogenannten Elterntaxis kann es schnell zu gefährlichen Situationen kommen. Die Dank- und Denkzettel sollen eine emotionale Erinnerung an die Verantwortung sein, die jeder Verkehrsteilnehmende trägt.
Unabhängig von einzelnen Schwerpunktaktionen ruft die Polizei immer dazu auf, sich dieser Verantwortung bewusst zu sein. „Wir entscheiden uns im Verkehr jeden Tag, wer wir sein wollen“, sagt Cindy Stock, Leiterin der Direktion Verkehr bei der Polizei des Rhein-Kreis Neuss. Die Polizei kann Verstöße ahnden und Prävention leisten – aber es liegt bei jedem Verkehrsteilnehmenden, auf das eigene Leben und das seiner Mitmenschen zu achten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)