Polizisten führten Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr durch, um berauschte und zu schnelle Verkehrsteilnehmende zu stoppen.
Verkehrskontrollen im Duisburger Süden
Duisburg (ost)
Am Dienstag (26. August) führte die Polizei von 17 Uhr bis spät in die Nacht Verkehrskontrollen im südlichen Teil von Duisburg durch. Der Schwerpunkt lag dabei auf Verkehrsteilnehmern, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen oder mit überhöhter Geschwindigkeit fuhren. Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und nicht angepasste Geschwindigkeit sowie das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss sind weiterhin Hauptursachen für Unfälle.
Um 17:55 Uhr stoppte eine Streifenwagenbesatzung einen Lastwagen, der von der Karl-Jarres-Straße verbotenerweise auf die Düsseldorfer Straße abbog. Da der polnische Fahrer (43) keinen Führerschein hatte und stark betrunken war, wurde die Fahrt für ihn beendet. Die Beamten brachten den Mann zur Blutentnahme ins Polizeipräsidium. Der 43-Jährige muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr verantworten.
Aber damit nicht genug: Auch der Halter (44) wird angezeigt, weil er sein Fahrzeug einer Person überließ, die keine Fahrerlaubnis besitzt.
In einem anderen Fall überprüfte eine Streifenwagenbesatzung um 18:40 Uhr am Hochemmericher Markt den Fahrer (25) eines E-Scooters. Da die Beamten den Verdacht hatten, dass er unter Drogeneinfluss stand, boten sie ihm einen Drogentest an. Diesen lehnte er jedoch ab, da er davon ausging, dass er ohnehin positiv ausfallen würde. Bei der Durchsuchung des 25-Jährigen vor der Fahrt zur Wache fanden die Einsatzkräfte ein verbotenes Butterflymesser und stellten es sicher. Neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss erwartet ihn nun auch ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Die Bilanz des Einsatzes ist beeindruckend: Insgesamt griffen die Einsatzkräfte in 81 Fällen ein, in denen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit innerorts in der Nähe von Altenheimen, Schulen und verkehrsberuhigten Bereichen überschritten wurde. Zwei Fahrer erhielten Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen zu hoher Geschwindigkeiten. Insgesamt ahndeten die beteiligten Polizisten 213 Ordnungswidrigkeiten und leiteten sieben Strafverfahren ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls, von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56367 im Jahr 2022 und 57879 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 49610 im Jahr 2022 und 51099 im Jahr 2023 männlich, während 6757 bzw. 6780 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – liegt Nordrhein-Westfalen nahe an der Spitze.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)