Polizei überprüft Fahrzeuge und Fahrer, zahlreiche Verstöße festgestellt
Verkehrskontrollen in Euskirchen
Kreis Euskirchen (ost)
Am gestrigen Dienstag (20. Mai) hat die Polizei Euskirchen eine ausgedehnte Verkehrskontrolle im gesamten Kreisgebiet durchgeführt. Das Ziel dieser Maßnahme war es, die Verkehrssicherheit zu verbessern, indem der Straßenverkehr konsequent überwacht und technische Mängel sowie Verstöße gegen Verkehrs- und Sozialvorschriften geahndet wurden. Insgesamt wurden 90 Fahrzeuge und ihre Fahrer überprüft. Bei etwa 80 kontrollierten Fahrzeugen stellten die Einsatzkräfte technische Mängel oder andere Beanstandungen fest. In 35 Fällen wurden Verwarnungen wegen Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen und zusätzlich wurden 45 Anzeigen erstattet. Ein serbischer Fahrer eines 3,5-Tonnen-Lkw fiel besonders auf, dessen Fahrzeug aufgrund eines überladenen Baggerlöffels kontrolliert wurde. Eine vor Ort durchgeführte Wiegeaktion ergab ein tatsächliches Gesamtgewicht von fast 4,8 Tonnen – deutlich über dem erlaubten Gewicht.
Die Weiterfahrt wurde untersagt. Der Fahrer jedoch ignorierte die Anweisung und wurde kurz darauf erneut beim Fahren erwischt. Die Polizei nahm daraufhin den Fahrzeugschlüssel in Verwahrung und verlangte vier Sicherheitsleistungen in Höhe von je 500 Euro. Ein anderes Fahrzeug – ein in Großbritannien zugelassener Sportwagen – wurde aufgrund illegalen Tunings (Entfernung des Katalysators) aus dem Verkehr gezogen. Auch hier wurde eine Sicherheitsleistung verlangt. Des Weiteren wurde ein Kleinwagen stillgelegt, da unter anderem die Bremsanlage nur bedingt funktionierte und das Fahrzeug sich in einem technisch desolaten Zustand befand. Mehrere Verstöße gegen Sozialvorschriften im gewerblichen Güterverkehr wurden ebenfalls festgestellt. Diese betrafen insbesondere die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer im Schwerlastverkehr. Die Polizei Euskirchen kündigt an, auch zukünftig regelmäßig solche Kontrollen durchzuführen. Das Ziel ist es, die Sicherheit auf den Straßen im Kreis Euskirchen nachhaltig zu verbessern und Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus (2,13%). Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert (0,59%). Die meisten Unfälle, nämlich 556.792 (87,36%), waren Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)