Am Abend um 21:16 Uhr wurde die Feuerwehr Essen zu einem Verkehrsunfall auf der A40, in Fahrtrichtung Mülheim bei Holsterhausen, gerufen. Ein Anrufer meldete einen Zusammenstoß zwischen einem Motorrad und einem Auto. Während des Anrufs ereignete sich an der Unfallstelle ein weiterer Unfall: Drei Autos waren zusammengestoßen. Die Feuerwehr erhöhte sofort die Alarmstufe und rief weitere Einsatzkräfte hinzu. Aufgrund des Notrufs und der beschriebenen Situation wurde zunächst von einer großen Anzahl verletzter Personen ausgegangen.
Die Feuerwehr sicherte in Zusammenarbeit mit der Polizei die Unfallstelle ab und begann sofort mit der Versorgung der Verletzten. Zum Glück war niemand in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt. Insgesamt wurden acht Personen verletzt. Der Motorradfahrer und eine weitere Person erlitten schwere Verletzungen und wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Eine dritte Person erlitt leichtere Verletzungen und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Fünf weitere Unfallbeteiligte wurden leicht verletzt, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Einsätze auf Autobahnen sind immer eine besondere Herausforderung, da die Einsatzkräfte oft Schwierigkeiten haben, die Unfallstelle zu erreichen und genügend Platz zum Arbeiten zu schaffen. In solchen Fällen fahren nicht alle Einsatzfahrzeuge direkt zur Unfallstelle, sondern sammeln sich in Bereitstellungsräumen in der Nähe des Unfalls oder an der nächsten Autobahnauffahrt, um gezielt und schnell angefordert zu werden. Die Bildung einer Rettungsgasse ist entscheidend, damit die Einsatzkräfte effektiv arbeiten können.
Die genaue Unfallursache wird derzeit von der Polizei untersucht. Um 22:20 Uhr konnte bereits ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die Feuerwehr Essen war mit einem Rüstzug, zwei Löschzügen, dem Leitenden Notarzt, dem Führungsdienst sowie zahlreichen Rettungswagen und Krankentransportwagen für etwa eine Stunde im Einsatz.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% entspricht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 527.089 Fällen (86,85%). Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). 452 Menschen wurden getötet, 12.653 schwer verletzt und 65.286 leicht verletzt.
