Ein Verkehrsunfall in Frechen führte zur vorläufigen Festnahme des Fahrers und der Beifahrerin, nachdem sie positiv auf Drogen getestet wurden.
Verkehrsunfall in Frechen, Fahrer und Beifahrerin festgenommen
Frechen (ost)
Fahrer und Beifahrerin vorübergehend in Gewahrsam genommen
Am Dienstagnachmittag (1. Oktober) dauerte die polizeiliche Aufnahme eines Verkehrsunfalls mit Sachschaden in Frechen deutlich länger als erwartet. Die Bilanz des Einsatzes umfasste zwei vorläufige Festnahmen, mehrere Blutproben, eine Unfallanzeige wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung und eine Anzeige wegen des Verdachts einer Widerstandshandlung.
Während sie zu einem anderen Einsatz unterwegs waren, bemerkten Polizisten gegen 15.30 Uhr auf der Kölner Straße einen Verkehrsunfall, der sich kurz zuvor ereignet hatte. Nach derzeitigen Informationen war ein 27-jähriger Renault-Fahrer gerade aus einer Grundstückseinfahrt auf die Kölner Straße gefahren. Dabei kollidierte er mit dem Fiesta eines 32-jährigen Autofahrers. Es entstand lediglich Sachschaden.
Bei der Aufnahme des Verkehrsunfalls fielen den Polizisten die starren Augen des 27-Jährigen und sein latent aggressives Verhalten auf. Aufgrund des Verdachts auf Drogenkonsum führten die Beamten einen Schnelltest durch, der positiv auf Kokain und Cannabis ausfiel. Während der Unfallaufnahme stieg die Beifahrerin des Getesteten in den Renault Master ein und startete den Motor. Kurz nach dem Losfahren blieb das Fahrzeug stehen, als die Frau den Motor abwürgte. Ein Beamter sicherte sofort das Fahrzeug und forderte die Frau auf auszusteigen. Auch sie zeigte aggressives Verhalten und ihre Bewegungen wirkten verzögert. Als die Frau ausstieg, versuchte sie den Polizisten mit der Faust zu schlagen. Nachdem der Beamte dem Schlag auswich, versuchte die nun verdächtige Frau zu fliehen. Der Polizist stoppte die Flucht, fixierte die noch nicht identifizierte Frau und legte ihr Handschellen an. Anschließend versuchte die Gefesselte den Beamten und die hinzugerufenen Verstärkungskräfte zu treten, was ihr jedoch nicht gelang.
Nach einer vorsorglichen Untersuchung im Krankenhaus brachten die Polizisten die beiden Verdächtigen zur Polizeiwache. Dort entnahm ein Arzt auf Anordnung Blutproben. Aufgrund fehlenden festen Wohnsitzes nahmen die Beamten beide Personen vorübergehend fest.
Die Ermittlungen wurden bereits vom Verkehrskommissariat aufgenommen. (he)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang der aufgezeichneten Fälle. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 67.045 im Jahr 2021 auf 63.352 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich im Jahr 2021 auf 59.775, wobei 52.539 männliche und 7.236 weibliche Verdächtige waren. Im Jahr 2022 sank die Anzahl der Verdächtigen auf 56.367, wobei 49.610 männlich und 6.757 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.219 im Jahr 2021 auf 16.655 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022 mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (86,85%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Bei den Verkehrsunfällen verloren 452 Menschen ihr Leben, 12.653 wurden schwer verletzt und 65.286 erlitten leichte Verletzungen.
2022 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)