Fünf beschädigte Autos, ein Schwerverletzter – Polizeieinsatz nach Verfolgungsjagd mit Audi-Fahrer, der keine Fahrerlaubnis besitzt.
Verkehrsunfallflucht in Gelsenkirchen-Horst

Gelsenkirchen (ost)
Fünf beschädigte Fahrzeuge mit erheblichem Gesamtschaden und ein schwer verletzter Mensch – das ist das Ergebnis eines Polizeieinsatzes am Mittwochnachmittag, dem 16. April 2025, zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr in Gelsenkirchen-Horst.
Während einer Verkehrskontrolle bemerkten Polizeibeamte auf der Turfstraße einen Audi-Fahrer, der offensichtlich sein Mobiltelefon während der Fahrt benutzte. Sie begannen sofort mit der Verfolgung, um eine Überprüfung durchzuführen. Der Audi-Fahrer drehte sein Fahrzeug um und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung An der Rennbahn. Die Einsatzkräfte verloren zunächst die Sicht auf den Sportwagen, bis sie an der Kreuzung Schmalhorststraße/Industriestraße auf einen stark beschädigten Opel, verschiedene Fahrzeugteile und das Kennzeichen des Audi-Fahrers auf der Straße stießen. Der 29-jährige Opel-Fahrer wurde leicht verletzt und gab an, dass er bei Grünlicht in die Kreuzung eingefahren sei und der Audi-Fahrer frontal in seine Fahrerseite gefahren sei, was zum Auslösen der Airbags führte. Anstatt sich um den Unfall zu kümmern, berichteten Zeugen, dass der Audi-Fahrer sein Fahrzeug zurücksetzte, um dann mit hoher Geschwindigkeit in die Industriestraße zu flüchten.
An der Kreuzung Industriestraße/Schlangenwallstraße stieß ein weiterer Streifenwagen auf den flüchtigen Audi, der in einen weiteren Unfall verwickelt war. Das Fahrzeug war frontal in zwei am Straßenrand geparkte Autos gefahren und hatte sie aufeinander geschoben. Ein weiteres parkendes Auto wurde durch abgebrochene Fahrzeugteile beschädigt. Der vermeintliche Fahrer, ein 27-jähriger Gladbecker, lag schwer verletzt, aber ansprechbar auf dem Gehweg. Mehrere unbeteiligte Personen leisteten Erste Hilfe, bis die Polizeibeamten und der gerufene Rettungsdienst eintrafen. Der Gladbecker wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo ihm später eine Blutprobe entnommen wurde. Bei der Überprüfung seiner Identität stellte sich heraus, dass zwei Haftbefehle und eine Aufenthaltsermittlung gegen ihn vorlagen. Außerdem wurde festgestellt, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Der Audi wurde zur Beweissicherung sichergestellt und gegen den 27-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Unfälle aus, was 2.13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren 3764, was 0.59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556792, was 87.36% ausmacht. Innerorts gab es 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11172 und Leichtverletzte 68000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)