Eine Butan-Gasflasche sollte explodieren, aber Feuerwehr verhinderte die Explosion. Tatverdächtiger festgenommen und in Untersuchungshaft.
Versuchtes Tötungsdelikt in Westerfilde
Dortmund (ost)
Laufende Nummer: 0897
Am Montag (30. September) ereignete sich in Westerfilde ein versuchtes Tötungsdelikt durch den Versuch einer Sprengstoffexplosion. Es gab keine Verletzten. Die Feuerwehr meldete um 16.30 Uhr, dass das 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Westerfilder Straße 71 verraucht war. Bei Öffnung der betroffenen Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte eine Butan-Gasflasche (11 kg). Es befanden sich keine Personen in der Wohnung. Nach ersten Informationen trat Gas aus der Flasche aus. Die Feuerwehrleute verschlossen die Flasche und brachten sie ins Freie. Die Flasche war so präpariert, dass eine Explosion beabsichtigt war, aber ausblieb. Der 22-jährige Verdächtige war zunächst auf der Flucht und wurde kurze Zeit später in der Nähe des Wohnhauses von Polizeikräften erkannt und festgenommen. Die Mordkommission der Polizei Dortmund übernahm die Ermittlungen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund erließ der Haftrichter einen Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes.
Presseauskünfte werden von der Staatsanwaltschaft Dortmund, Staatsanwältin Frau Yazir, erteilt: Tel. 0172-3752758.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, von denen 290 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 409 Verdächtige, darunter 355 Männer, 54 Frauen und 161 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 380, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 518, davon waren 458 Männer, 60 Frauen und 206 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt