Die Bundespolizei vollstreckte einen Haftbefehl bei einem 31-jährigen Ungarn, der eine Geldstrafe nicht zahlen konnte und Marihuana transportierte.
Wachtendonk: Haftbefehl bei Grenzkontrollen vollstreckt

Kleve – Kempen – Wachtendonk (ost)
Früh am Morgen des 27.09.25 führte die Bundespolizei im Zuge der temporär wiedereingeführten Grenzkontrollen Überprüfungen an Reisenden durch, die mit einem Bus über die Autobahn 40 aus den Niederlanden ankamen, in der Nähe von Wachtendonk. Bei der Überprüfung der Personalien eines 31-jährigen Ungarn mit den polizeilichen Datenbanken stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth nach ihm mit einem Haftbefehl sucht. Zuvor hatte er nicht auf einen Strafbefehl des Amtsgerichts Nürnberg reagiert, welches ihn zu einer Geldstrafe von 300 Euro oder 10 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe wegen Erschleichens von Leistungen verurteilt hatte.
Der Mann war nicht in der Lage, die Geldstrafe zu bezahlen. Zudem hatte er sieben Gramm Marihuana in seinem Reisegepäck. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz ein und brachte ihn in die Justizvollzugsanstalt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogendelikten registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56367 im Jahr 2022 auf 57879 im Jahr 2023 leicht zurück. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 das Bundesland mit den meisten registrierten Drogenfällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
| Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt








