Rettungsaktion durch Unbefugte erheblich beeinträchtigt. Feuerwehr appelliert an Bürger um Unterstützung bei Rettungsmaßnahmen.
Waldniel: Verkehrsunfall in Schwalmtal
Schwalmtal (ost)
Am Donnerstagnachmittag, dem 07.08.2025, wurde die Feuerwehr Waldniel zusammen mit dem Leitungsdienst um 16:09 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Straße Steeg in Schwalmtal gerufen. Es gab eine Kollision zwischen einem Linienbus und einer landwirtschaftlichen Zugmaschine. Als die Feuerwehr eintraf, war bereits ein Krankentransportwagen vor Ort. Die Situation war zu Beginn unklar.
Nach der Erkundung stellte sich heraus, dass insgesamt acht Personen verletzt wurden, darunter zwei Kinder. Alle Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr half zu Beginn bei den Rettungsmaßnahmen, kümmerte sich um die Betroffenen (21) und sorgte gleichzeitig für den Brandschutz. Außerdem wurden die verunfallten Fahrzeuge gesichert.
Nicht verletzte Passagiere des Linienbusses wurden während des Einsatzes in einem anderen, zufällig anwesenden Linienbus betreut.
Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt des Kreises Viersen waren vor Ort, um die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Sie wurden von insgesamt acht Rettungsfahrzeugen aus den Kreisen Viersen und Heinsberg sowie einem weiteren Notarzt unterstützt.
Der Einsatz wurde jedoch mehrmals durch das Verhalten von unbeteiligten Personen gestört. Mehrere Schaulustige betraten unbefugt die Einsatzstelle und behinderten die Arbeit der Einsatzkräfte erheblich. Die Identifizierung von Patienten war aufgrund unkontrollierter Bewegungen unbeteiligter Personen innerhalb der Einsatzstelle teilweise nicht möglich. Die Feuerwehr fordert daher eindringlich alle Bürgerinnen und Bürger auf, den nötigen Abstand zu Einsatzstellen einzuhalten und die Arbeit der Rettungskräfte nicht zu stören. Jede Störung kann Menschenleben gefährden.
Die Feuerwehr Schwalmtal war etwa zwei Stunden im Einsatz. Die Untersuchungen zur Unfallursache wurden von der Kreispolizeibehörde Viersen aufgenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% der Gesamtzahl ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 556.792, sind übrige Sachschadensunfälle, was 87,36% der Gesamtzahl entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Tote, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)