Am Dienstag fand eine große Kooperationskontrolle der Polizeipräsidien Bochum und Gelsenkirchen statt. Beamtinnen und Beamten kontrollierten gezielt Verkehrsteilnehmende unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Wanne: Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz gegen Alkohol und Drogen
Bochum, Herne, Gelsenkirchen (ost)
Am Dienstag, dem 13. Mai, fand eine umfangreiche Kooperationskontrolle zwischen dem Polizeipräsidium Bochum und dem Polizeipräsidium Gelsenkirchen statt. Dabei lag der Fokus der Beamtinnen und Beamten insbesondere auf der Fahrtüchtigkeit aller Verkehrsteilnehmenden.
Um 13 Uhr richteten die Einsatzkräfte der Verkehrsdirektion die Kontrollstelle im Bereich Herne-Wanne/Gelsenkirchen ein. Bis 19.30 Uhr kontrollierten sie gezielt Fahrerinnen und Fahrer, die trotz des Konsums von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln am Steuer saßen.
Insgesamt wurden vier Personen entdeckt, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ein Fahrzeug lenkten. Bei ihnen wurden Blutproben entnommen.
Zwei Personen setzten sich alkoholisiert ans Steuer. Die Polizistinnen und Polizisten fertigten Anzeigen und untersagten die Weiterfahrt.
Die Polizei betont deutlich: Alkohol, Drogen und andere berauschende Mittel haben im Straßenverkehr nichts zu suchen! Das Führen eines Fahrzeugs unter diesem Einfluss gefährdet Leben – Ihr eigenes und das Ihrer Mitmenschen! Egal ob Auto, Motorrad, E-Scooter oder Fahrrad – fahren Sie nüchtern!
Im Rahmen der Kontrollen fielen den Beamtinnen und Beamten jedoch auch zahlreiche andere Verstöße gegen die Verkehrsregeln auf. Zum Beispiel waren in fünf Fällen Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert und ein Fahrzeugführer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Außerdem mussten sich drei Personen wegen falscher oder unzureichender Ladungssicherung und zwei wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Darüber hinaus wurden 37 Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet.
Aber nicht nur die Fahrerinnen und Fahrer standen im Fokus, sondern auch die Fahrzeuge selbst wurden von den Expertinnen und Experten der Verkehrsdirektion „unter die Lupe“ genommen. In drei Fällen war die erforderliche Betriebserlaubnis erloschen und es wurden vier Kontrollberichte aufgrund anderer Fahrzeugmängel erstellt.
Eine gemeinsame Kontrollaktion wie diese ist eine von vielen Maßnahmen der Polizei, um das Bewusstsein für die Fahrtüchtigkeit und die allgemeine Sicherheit im Straßenverkehr zu schärfen. Alkohol und Drogen am Steuer gehören zu den Hauptursachen für Unfälle und kosten Leben! Jeder daraus resultierende Unfall ist einer zu viel.
Sie tragen selbst die Verantwortung für Ihre Fahrtüchtigkeit. Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr basiert auf gegenseitiger Rücksichtnahme und dem Bewusstsein, dass jeder im Verkehr auf die anderen achten muss.
Unsere Kontrollen auf den Straßen von Bochum, Herne und Witten werden natürlich fortgesetzt – jeden Tag!
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 auf 65.532. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56.367, während es 2023 nur noch 57.879 waren. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen lag bei 49.610 im Jahr 2022 und bei 51.099 im Jahr 2023. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 6.757 auf 6.780. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 auf 18.722. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 55.296 innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)