Ein Bochumer (56) wurde zweimal innerhalb weniger Stunden wegen Fahrens unter Drogen- und Alkoholeinfluss auf der Polizeiwache in Wattenscheid gebracht.
Wattenscheid: Bochumer (56) zweimal wegen Fahrens unter Drogen und Alkohol auf Polizeiwache gelandet
Bochum (ost)
Ein 56-jähriger Bochumer begrüßte die Beamten der Polizeiwache in Wattenscheid am Sonntag, dem 4. Mai, mit den Worten „Kann ja mal passieren. Den Weg kenne ich ja schon…“, nachdem er bereits zum zweiten Mal an diesem Tag dorthin gebracht wurde. Denn innerhalb weniger Stunden erwischten ihn die Polizisten zweimal unter Drogen- und Alkoholeinfluss hinter dem Steuer.
Um 14.50 Uhr führte eine Streifenwagenbesatzung auf der Gollheide/Kiebitzhöhe eine Verkehrskontrolle durch, bei der sie deutlichen Alkoholgeruch in der Atemluft des Fahrers (56, aus Bochum) feststellten. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,76 Promille; ein Drogenvortest war positiv auf Cannabis. Der Mann wurde zur Wache gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte der Bochumer die Polizeiwache – vorerst – verlassen; die Weiterfahrt wurde ihm jedoch untersagt.
Gegen 17.15 Uhr fiel denselben Polizisten im Rahmen einer Streife im Bereich Voedestraße/Swidbertstraße das zuvor kontrollierte Fahrzeug erneut auf – mit einem bekannten Gesicht am Steuer. Der Alkoholwert des 56-jährigen Bochumers war mittlerweile gesunken, jedoch war der Drogenvortest weiterhin positiv. So wurde er ein zweites Mal zur Polizeiwache in Wattenscheid gebracht, die er eigentlich gerade erst verlassen hatte. Eine weitere Blutprobe wurde entnommen und eine weitere Anzeige geschrieben. Bevor der Bochumer die Wache verlassen durfte, wurden dieses Mal die Fahrzeugschlüssel von den Beamten sichergestellt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56367, während es 2023 57879 waren. Unter den Verdächtigen waren 2022 49610 Männer und 6757 Frauen, während es 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt