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Weidenau: Illegale Autorennen am Osterwochenende

Zwei Fahrer alkoholisiert in Netphen und Siegen. Polizei ermittelt und warnt vor Hauptunfallursachen.

Foto: Depositphotos

Netphen/ Siegen (ost)

Früh am Montagmorgen (21.04.2025) und in der Nacht von Montag auf Dienstag (22.04.2025) fanden illegale Autorennen in Netphen und Siegen statt.

Am Montagmorgen ereignete sich um 03:15 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Lahnstraße in Netphen, bei dem ein Mercedes in eine Hauswand krachte. Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass ein 23-jähriger Mercedes-Fahrer und ein 24-jähriger BMW-Fahrer an einem illegalen Autorennen beteiligt waren. Ersten Erkenntnissen zufolge verlor der 23-jährige Mercedes-Fahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Straße ab und prallte gegen die Hauswand. Beide Fahrer schienen unter Alkoholeinfluss zu stehen. Atemalkoholtests bestätigten dies. Die Polizisten brachten die beiden Männer ins Krankenhaus, wo Blutproben entnommen wurden. Der 23-Jährige leistete dabei Widerstand und wurde daher in Gewahrsam genommen. Die Beamten beschlagnahmten die Fahrzeuge, Mobiltelefone und Führerscheine der beiden. Das Verkehrskommissariat Siegen ermittelt nun gegen die Raser. Der 23-Jährige erwartet außerdem eine Anzeige wegen Widerstandes.

In der folgenden Nacht wurden Polizisten selbst Zeugen eines Rennens auf der HTS. Gegen 01:20 Uhr fuhren ein Motorrad und ein Audi in Richtung Kreuztal auf der HTS. Beide beschleunigten auf Geschwindigkeiten über 160 km/h, obwohl nur 80 km/h erlaubt waren. Die Polizisten konnten die Fahrzeuge überholen. Beide sollten angehalten und kontrolliert werden. Der Audi folgte der Aufforderung. Das Motorrad entzog sich jedoch der Kontrolle und flüchtete. Die Beamten beschlagnahmten den Führerschein des 50-jährigen Audi-Fahrers. Das Verkehrskommissariat Siegen hat bereits mit den Ermittlungen begonnen.

Neben den beiden Autorennen leitete die Polizei am vergangenen Wochenende zahlreiche Verfahren wegen Alkohol- oder Drogenfahrten ein.

Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen im Straßenverkehr sind weiterhin die Hauptursachen für Unfälle. Die Polizei appelliert erneut eindringlich, die vorgegebenen Geschwindigkeiten einzuhalten und nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu fahren, da dies in entscheidenden Momenten Leben rettet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 auf 65.532, während die Anzahl der Verdächtigen von 56.367 auf 57.879 stieg. Von den Verdächtigen waren 49.610 männlich und 6.757 weiblich, wobei 16.655 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% der Gesamtunfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 3.764 Fällen oder 0,59% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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