Die Polizei Köln hat drei Verdächtige am Mauritiuskirchplatz gestellt, die mit Drogen gehandelt haben sollen. Ermittlungen und Vernehmungen laufen, ein Haftrichtertermin steht an.
Weidenpesch: Drei Verdächtige nach Kokain-Deal festgenommen
Köln (ost)
Am frühen Montagabend (21. Juli) gegen 19.30 Uhr hat die Polizei Köln am innerstädtischen Mauritiuskirchplatz drei Verdächtige (45w, 51m, 59m) gestellt, die laut Zeugenangaben untereinander mit Drogen gehandelt haben sollen. Bei der Durchsuchung der 45-jährigen Obdachlosen wurden etwa 20 Gramm Kokain gefunden. Neben den Handys aller Beteiligten beschlagnahmten die Beamten bei dem 51-Jährigen eine Präzisionswaage. Die Beamten nahmen die Verdächtigen fest und brachten sie zur Befragung ins Polizeipräsidium. Gegen 3 Uhr vollstreckten die Ermittler dann mit Diensthunden zwei von der Staatsanwaltschaft erwirkte Durchsuchungsbefehle: In der Wohnung des 59-Jährigen in der Kapuzinerstraße in Weidenpesch sowie in einer Wohnung in der Eichstraße in Nippes, wo sich die Verdächtige derzeit ohne Anmeldung aufhält. Dort schlug der Spürhund bei Amphetamin in einer Jacke eines weiteren Mitbewohners (49) an. Auch gegen ihn leiteten die Ermittler daraufhin strafrechtliche Untersuchungen ein. Die 45-Jährige muss sich heute (22. Juli) vor einem Haftrichter verantworten. (cg/al)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der aufgeklärten Fälle von 63.352 auf 65.532 stieg, blieb die Anzahl der Verdächtigen mit 56.367 im Jahr 2022 und 57.879 im Jahr 2023 relativ konstant. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen lag bei 49.610 im Jahr 2022 und 51.099 im Jahr 2023, während die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 6.757 auf 6.780 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt