17-Jähriger flüchtet vergebens. Jugendlicher ohne Fahrerlaubnis und positivem Drogentest stellt sich nach Verfolgungsjagd durch Polizei.
Weilerswist: Illegales Autorennen endet im Gebüsch
Weilerswist (ost)
Früh am heutigen Freitagmorgen (5.04 Uhr) bemerkte eine Streifenwagenbesatzung ein Auto, das entgegen der Fahrtrichtung auf der Bonner Straße fuhr. Bevor eine Kontrolle durchgeführt werden konnte, reagierte der Fahrer auf das Erscheinen des Streifenwagens, indem er plötzlich bremste und dann mit erhöhter Geschwindigkeit davonfuhr – offensichtlich in dem Versuch, der Kontrolle zu entkommen.
Während der Flucht durchbrach der Autofahrer eine Straßensperrung, indem er sogenannte „Schrankenzäune“ überfuhr und später auch einen Gehweg benutzte. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erreichte zeitweise bis zu 100 km/h. Zum Glück kam es dabei zu keiner direkten Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
In einer Kurve verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto, fuhr nach rechts von der Straße ab und flüchtete dann zu Fuß. Die Polizeibeamten konnten den Fahrer kurz darauf in einem angrenzenden Gebüsch festnehmen.
Der Fahrer des Fahrzeugs ist ein 17-jähriger Jugendlicher ohne Fahrerlaubnis. Ein vor Ort durchgeführter Drogen-Schnelltest ergab ein positives Ergebnis auf THC. Ein Amtsarzt entnahm ihm eine Blutprobe.
Außerdem wurden frische Unfallschäden am Auto festgestellt, die möglicherweise mit einem bisher unbekannten Unfall in Verbindung stehen.
Gegen den Jugendlichen wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet: Fahrerflucht, verbotenes Autorennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund von Fahruntüchtigkeit aufgrund des Konsums anderer berauschender Mittel und unbefugte Nutzung eines Kraftfahrzeugs.
Das Auto wurde beschlagnahmt.
Das Verkehrskommissariat führt die Ermittlungen. Diese dauern an, auch in Bezug auf mögliche weitere Unfallorte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren 3.764, also 0,59%. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)