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Wem: 16-jähriger fährt betrunken und ohne Führerschein nicht-zugelassenes Auto

Ein minderjähriger Siegburger wurde betrunken am Steuer eines nicht zugelassenen VW erwischt, begleitet von einem 20-jährigen Beifahrer mit gestohlenen Kennzeichen.

Foto: Depositphotos

Siegburg (ost)

Am Samstag war ein jugendlicher Fahrer in Siegburg betrunken, ohne Führerschein und mit einem nicht zugelassenen Auto unterwegs. Früh nach Mitternacht meldeten Zeugen der Polizei ein verdächtiges Fahrzeug, das in Kaldauen in der Straße „Zur alten Fähre“ stehen sollte. Darin befanden sich zwei Personen, die vermutlich betrunken waren. Nach Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Kennzeichen des Autos, die von den Zeugen genannt wurden, als gestohlen gemeldet waren und zu einem anderen Fahrzeug gehörten.

Die Polizisten trafen vor Ort auf einen 16-jährigen Siegburger am Steuer und einen 20-Jährigen auf dem Beifahrersitz eines VW. Beide machten einen betrunkenen Eindruck und behaupteten, nicht gefahren zu sein. Sie wussten auch nicht, wem das Auto gehörte. Sie saßen nur darin, tranken Bier und ließen den Motor laufen, damit es nicht zu kalt wurde. Vier unabhängige Zeugen berichteten jedoch den Beamten, dass sie beobachtet hatten, wie der 16-Jährige das Fahrzeug gefahren war, unter anderem mehrmals um einen nahegelegenen Kreisverkehr.

Der mutmaßliche Fahrer, der keine gültige Fahrerlaubnis besitzt, unterzog sich einem freiwilligen Atemalkoholtest, der einen Wert von etwa 1,5 Promille ergab. Auch der Beifahrer pustete in das Testgerät und hatte etwa 0,8 Promille. Der junge Siegburger wurde zur nächsten Polizeiwache gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Die gestohlenen Kennzeichen wurden von den Beamten sichergestellt. Der stillgelegte VW blieb vor Ort verschlossen stehen.

Ein Bericht an das Straßenverkehrsamt wird prüfen, ob der 16-Jährige die charakterliche Eignung für den zukünftigen Erwerb eines Führerscheins hat. Da der VW beschädigt war, wird auch untersucht, ob er möglicherweise in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Der junge Mann, der nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter übergeben wurde, muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Urkundenfälschung verantworten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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