Eine 84-jährige Weselerin wurde von zwei unbekannten Männern beklaut. Die Polizei bittet um Hinweise und gibt Tipps zur Vorbeugung.
Wem: Trickdiebstahl in Wesel – Polizei sucht Zeugen

Wesel (ost)
Am Montag um 11 Uhr haben zwei bisher unbekannte Männer einer 84-jährigen Weselerin die Geldbörse an der Straße An der Brauerei gestohlen.
Die ältere Dame hatte gegen 10.30 Uhr Geld in einer Bankfiliale in der Kurt-Kräcker-Straße abgehoben. Als sie an der Straße An der Brauerei ankam, sprachen sie zwei unbekannte Männer an, die vorgaben, sich nach einem Haus zu erkundigen.
Erst gegen 13 Uhr bemerkte die Weselerin, dass ihre Geldbörse fehlte. Darin befanden sich Bargeld und eine Debitkarte. Außerdem wurde Geld von ihrem Bankkonto abgebucht.
Die Polizei ermittelt und sucht die beiden Männer. Sie werden als etwa 30 Jahre alt und schlank beschrieben. Außerdem sollen sie schwarze Haare gehabt haben.
Einer von ihnen soll etwa 1,80 Meter groß gewesen sein und einen beigen Mantel getragen haben. Der andere wird auf etwa 1,70 Meter geschätzt und soll im vorderen Bereich keine Zähne gehabt haben.
Wer hat die Männer gesehen und kann Angaben zu ihnen machen?
Die Polizei prüft, ob die beiden Täter die Frau bereits am Geldautomaten in der Kurt-Kräcker-Straße beobachtet haben. Hinweise dazu und zur Kontaktaufnahme an der Straße An der Brauerei nimmt die Polizeiwache Nord in Wesel unter der Telefonnummer 0281 / 107-0 entgegen.
Zum Schutz vor Trickdiebstählen gibt die Polizei folgende Ratschläge:
Bewahren Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst nah am Körper auf. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Vorderseite des Körpers oder klemmen Sie sie unter den Arm. Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel befestigte Geldbörse.
Seien Sie vorsichtig, wenn jemand zu nah an Sie herantritt oder Sie rempelt. Bestehen Sie darauf, dass der übliche Abstand zu Fremden eingehalten wird.
Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstaschen, Einkaufskörben oder Einkaufswagen ab, sondern tragen Sie sie möglichst nah am Körper. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (auch bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
Taschendiebe sind am typischen suchenden Blick zu erkennen: Sie vermeiden direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher auf die Beute.
DF (Ref.-Nr. 250707-1100)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Diebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle von Taschendiebstählen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Im Jahr 2022 konnten 1.980 Fälle gelöst werden, während es im Jahr 2023 bereits 2.725 gelöste Fälle gab. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1.633 im Jahr 2022 auf 1.897 im Jahr 2023. In Nordrhein-Westfalen gab es im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Fälle von Taschendiebstählen in Deutschland mit insgesamt 39.519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt