Die Stadtsparkasse Wermelskirchen und die Polizei Rhein-Berg arbeiten gemeinsam gegen Betrüger. Sie warnen vor verschiedenen Betrugsmaschen und geben Tipps zur Prävention.
Wermelskirchen: Stadtsparkasse und Polizei gegen Betrüger
Wermelskirchen (ost)
Die Maschen von Betrügern sind vielfältig. Und obwohl die Polizei Rhein-Berg regelmäßig davor warnt, kommt es leider immer wieder vor, dass hohe Bargeldsummen, Schmuck oder andere Wertgegenstände von Opfern im guten Glauben an Kriminelle übergeben werden.
Die Polizei Rhein-Berg und die Stadtsparkasse Wermelskirchen gehen daher bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit der folgenden Idee gegen Betrüger vor: Erscheinen Personen bei der Sparkasse mit dem Wunsch, einen ungewöhnlich hohen Bargeldbetrag abzuheben, können die Mitarbeitenden zwar höflich nach dem Grund fragen bzw. auf die bekannten Betrugsmaschen hinweisen, sie dürfen dem Kunden aber nicht verwehren, sein Geld abzuheben. In solch einem Fall bekommt er dieses in einem speziellen Briefumschlag ausgehändigt. Auf diesem sind sechs Fragen abgedruckt, wie z.B.: „Haben Sie den Geldbetrag abgehoben, weil Sie angerufen worden sind?“ Spätestens wenn zwei oder mehr dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, sollte man misstrauisch werden und sofort die Polizei kontaktieren.
„Beim so genannten Schockanruf zum Beispiel nutzen die Betrüger gezielt den Schockmoment aus, indem sie sich gegenüber dem Angerufenen am Telefon als Polizisten oder Staatsanwälte ausgeben. Anschließend erzählen sie eine erfundene Geschichte: Meist soll ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben und komme nur gegen die Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß“, berichtet Peter Liening, Leiter des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz bei der Polizei Rhein-Berg.
Andrea vom Stein, Leiterin Organisation und Vertriebsunterstützung bei der Stadtsparkasse Wermelskirchen, fügt hinzu: „Unsere Mitarbeitenden sind für solche Fälle sensibilisiert. Wir sind froh, dass wir mit den Briefumschlägen eine weitere Möglichkeit haben, die Menschen vor einem Betrug zu schützen, bei welchem sie möglicherweise um ihr gesamtes Ersparnis gebracht würden.“
Wenn Sie sich über Betrugsmaschen informieren möchten oder Präventionstipps wünschen, kontaktieren Sie gerne die Kolleginnen und Kollegen des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz unter der Rufnummer 02202 205-444 oder per E-Mail an gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de. (th)
Quelle: Presseportal