Eine Verkehrskontrolle endete in einer Verfolgungsfahrt durch Dortmund. Das polizeibekannte Quartett entzog sich der Kontrolle und wurde festgenommen.
Westfalendamm: Verfolgungsfahrt durch Dortmund

Dortmund (ost)
Fortlaufende Nummer: 0581
Ein geplantes Verkehrskontrolle endete in der Nacht zum Freitag (4. Juli 2025) in einer Verfolgungsjagd und mit zahlreichen Anzeigen. Die vier Insassen des Fahrzeugs sind der Polizei bekannt.
Die Beamten waren um 1:45 Uhr auf dem Königswall unterwegs, als ein Citroen auffiel, der den Beamten aufgrund eines Diebstahls vom 1. Juli 2025 bekannt war. Da das Auto nur vorne ein Kennzeichen hatte, entschieden sich die Einsatzkräfte zu einer Kontrolle. Der Fahrer des Citroen, der zunächst an einer roten Ampel anhielt, schien kein Interesse an der Polizei zu haben und fuhr trotz roter Ampel weiter. Da er zusätzlich gegen das Rotlicht verstieß, gaben die Beamten dem Fahrer Anhaltesignale. Der Fahrer, ein 21-jähriger Dortmunder, beschleunigte und fuhr davon.
Während der Flucht vor der Polizei überfuhr der Dortmunder mehrmals rote Ampeln. Seine Flucht führte über den Wall in die östliche Innenstadt. Der 21-Jährige fuhr dabei in starken Schlangenlinien und kam beinahe mit geparkten Fahrzeugen zusammen. Die Fahrt führte weiter in die Straßen Im Defdahl und Voßkuhle und schließlich auf den Westfalendamm. Dabei fuhr der Mann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Weitere Polizeikräfte kamen zur Unterstützung hinzu.
In der Märkischen Straße überfuhr der Dortmunder erneut eine rote Ampel und kam beinahe mit einem Streifenwagen zusammen. In der Hainallee bog der 21-Jährige ohne zu blinken in die Landgrafenstraße ab, was zu einer Kollision mit einem Streifenwagen führte. Drei der vier Insassen flüchteten zu Fuß, konnten aber von den Einsatzkräften eingeholt und festgenommen werden.
Der 21-Jährige griff während seiner Flucht an seinen Hosenbund, woraufhin der nachfolgende Polizist ankündigte, das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) einzusetzen. Der Dortmunder blieb dann mit dem Rücken zum Beamten stehen und griff erneut an seinen Hosenbund, woraufhin der Polizist das DEIG einsetzte und den Dortmunder festnahm. Bei einer anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten ein Messer. Der 21-Jährige hatte bereits ein Messertrageverbot. Ein Rettungswagen untersuchte den Mann, der durch den Einsatz des DEIG unverletzt blieb.
Die vier Männer wurden zur Polizeiwache gebracht. Bei der Aufnahme des Sachverhalts stellte sich heraus, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Der Citroen gehörte ihm auch nicht, daher erhält der eigentliche Fahrzeughalter, ein 20-jähriger Dortmunder, eine entsprechende Anzeige. Es gab auch Hinweise darauf, dass der Fahrer alkoholisiert war und möglicherweise Betäubungsmittel konsumiert hatte. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Die Mobiltelefone des Fahrers und seiner Begleiter (19, 19 und 27, alle aus Dortmund) wurden beschlagnahmt. Ebenso der Citroen.
Der 27-Jährige wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das bei ihm gefunden Betäubungsmittel wurde sichergestellt. Er erhält eine entsprechende Anzeige. Die Polizisten blieben unverletzt.
Das Quartett ist der Polizei bereits bekannt. Der Fahrer erhält mehrere Anzeigen, darunter fünf wegen Gefährdung des Straßenverkehrs (§315 c und d), sowie ein Zwangsgeld, weil er gegen das Messertrageverbot verstoßen hat und eine weitere Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Es lagen keine besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft vor, daher wurden die vier Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 2023 51099 Männer und 6780 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon sind 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.764, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)