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Wien: Anklage gegen mutmaßlichen IS-Unterstützer

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen den syrischen Staatsangehörigen Mohammad A. erhoben, der verdächtigt wird, eine terroristische Vereinigung im Ausland zu unterstützen und eine staatsgefährdende Gewalttat vorzubereiten.

Foto: unsplash

Karlsruhe (ost)

Am 17. Juni 2025 hat die Bundesanwaltschaft vor dem Staatsschutzsenat des Kammergerichts Berlin Anklage gegen den syrischen Bürger Mohammad A. erhoben.

Der Beschuldigte wird verdächtigt, als Jugendlicher mit Verantwortungsreife (§§ 1, 3 JGG) eine terroristische Vereinigung im Ausland unterstützt zu haben (§ 129a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 5, § 129b Abs. 1 StGB) sowie die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat (§ 89a Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 StGB) begangen zu haben.

In der nun vorliegenden Anklageschrift wird im Wesentlichen folgender Sachverhalt beschrieben:

Mohammad A. schloss sich spätestens im April 2024 der Ideologie der terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS) an. Zwischen Mitte Juli und August 2024 hielt er Kontakt zu einem jungen Erwachsenen aus Österreich, der einen Sprengstoffanschlag auf ein Musikkonzert von Taylor Swift in Wien plante. Der Beschuldigte unterstützte den jungen Erwachsenen bei den Vorbereitungen, indem er unter anderem eine Anleitung zum Bombenbau aus dem Arabischen übersetzte und über das Internet einen Kontakt zu einem IS-Mitglied im Ausland herstellte. Außerdem übermittelte der Beschuldigte dem jungen Erwachsenen eine Vorlage für den Treueschwur auf den IS, den dieser nutzte, um sich der Organisation als Mitglied anzuschließen.

Der Beschuldigte ist derzeit auf freiem Fuß.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle von 29667 auf 21181. Im Jahr 2023 wurden 8126 Fälle gelöst, während 7062 Verdächtige identifiziert wurden, darunter 4726 Männer, 2336 Frauen und 2159 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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