Ein Jugendlicher wurde im Hauptbahnhof Gelsenkirchen kontrolliert und griff die Beamten an. Er führte 2.450,- Euro Bargeld und eine Feinwaage mit Haschisch-Anhaftungen bei sich.
Wiesbaden: Gegen 16-Jährigen ermittelt wegen Geldwäsche
Gelsenkirchen – Wiesbaden (ost)
Am heutigen Tag (5. November) haben Bundespolizisten einen jungen Mann am Hauptbahnhof Gelsenkirchen kontrolliert. Während einer Durchsuchung wurde er zunehmend aggressiv und versuchte, die Beamten anzugreifen. Es stellte sich außerdem heraus, dass der Jugendliche eine beträchtliche Menge Bargeld bei sich trug, zu der er widersprüchliche Angaben machte.
Um 11 Uhr patrouillierten Bundespolizisten den Hauptbahnhof Gelsenkirchen, als sie auf einen 16-jährigen Jugendlichen stießen und ihn kontrollierten. Da der rumänische Staatsbürger keine Ausweisdokumente bei sich hatte und sich weigerte, den Beamten seine Personalien mitzuteilen, brachten die Einsatzkräfte ihn zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Gelsenkirchen. Auf dem Weg zur Dienststelle wurde der Jugendliche zunehmend nervös und betonte mehrmals, dass er den Zug nach Wiesbaden nehmen müsse. Auf Nachfrage erklärte er, dass er in Wiesbaden lebt und seine Freunde besucht hat.
Bei der Durchsuchung des Rumänen in den Wachräumen wurde er immer aggressiver und versuchte, einen Polizisten zu schlagen. Dieser konnte den Angriff abwehren und blieb unverletzt. Es wurden keine Ausweisdokumente des 16-Jährigen gefunden. Stattdessen entdeckten die Beamten 2.450,- Euro Bargeld, das in einem Schal in der Jackentasche des Jungen versteckt war. Außerdem fanden sie eine Feinwaage in seiner Bauchtasche, an der Haschisch-Rückstände klebten.
Nachdem die Beamten den Minderjährigen mit den Funden konfrontierten, gab er widersprüchliche Aussagen zur Herkunft des Geldes ab.
Die Bundespolizisten beschlagnahmten das Bargeld und die Feinwaage und leiteten Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Geldwäsche und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen sank von 49.610 auf 51.099, während die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 6.757 auf 6.780 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt