Am 17. Mai findet im Berufskolleg Kempen eine MANV-Übung mit 200 Einsatzkräften statt, um die Zusammenarbeit in Ausnahmesituationen zu trainieren.
Willich: MANV-Übung im Kreis Viersen
Kempen (ost)
Am Samstagabend, den 17. Mai, findet im Rhein-Maas Berufskolleg Kempen von 18.30 bis 22 Uhr eine sogenannte MANV-Übung statt.
Eine MANV-Übung ist eine Übung zur Bewältigung eines „Massenanfalls von Verletzten“. Ziel der Übung ist, die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte – insbesondere Rettungsdienst, Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und Krankenhäuser – in einer Ausnahmesituation realitätsnah zu erproben und zu optimieren. Dazu wird ein größeres Einsatzszenario simuliert, bei dem zahlreiche „Verletzte“ versorgt, gesichtet und in Kliniken transportiert werden müssen.
Die Übung mit rund 200 Einsatzkräften beginnt mit der Alarmierung der Einsatzkräfte, anschließend rücken Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge zur fiktiven Einsatzstelle in Berufskolleg Kempen aus. Vor Ort werden die etwa 40 „verletzten“ Personen – davon rund 10 Schwerverletzte, 15 Behandlungsbedürftige und Unverletzte – gesichtet, versorgt und auf verschiedene Krankenhäuser verteilt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erstversorgung sowie dem Transport der Schwerverletzten in die teilnehmenden Krankenhäuser im Kreis. Die Übung wird durch Übungsbeobachtenden und eine umfangreiche Auswertung begleitet, um mögliche Verbesserungsbedarfe im Ablauf zu identifizieren.
„Natürlich hoffen wir alle, dass es niemals zu einem Massenanfall von Verletzten kommen wird. Trotzdem ist es wichtig, solche Ausnahmesituationen für den Ernstfall zu üben. Darum bin ich dankbar, dass sich so viele Organisationen und Einheiten im Kreis Viersen beteiligen. Die Erkenntnisse, die wir aus solchen Übungen gewinnen, helfen uns dabei, den Schutz für die Bürgerinnen und Bürger noch weiter zu optimieren“, sagt Jens Ernesti, Dezernent für Bevölkerungsschutz, Soziales, Gesundheit und Arbeit des Kreises Viersen.
Einheiten und Organisationen, die an der Übung beteiligt sind, sind die Feuerwehr Kempen, der Rettungsdienst Stadt Kempen, der Rettungsdienst Stadt Nettetal, der Rettungsdienst Kreis Viersen, der Rettungsdienst Feuerwehr Viersen, der DRK Kreisverband Viersen, der Malteserhilfsdienst Kreis Viersen (Nettetal & Willich), die DLRG Kreis Viersen, der Jugendrotkreuz Kreisverband Viersen (Notfalldarstellung), das Krankenhaus Kempen, das Allgemeine Krankenhaus Viersen, das Krankenhaus Süchteln, die Kreispolizeibehörde, die Notfallseelsorge Kreis Viersen, die Leitstelle Viersen und weitere überörtliche Einheiten aus den Städten Mönchengladbach und Krefeld sowie dem Kreis Kleve.
MANV-Übungen in dieser Größenordnung finden im Kreis Viersen alle ein bis zwei Jahre in unregelmäßigen Abständen statt. Sie dienen auch dazu, neue Konzepte oder Entwicklungen im Bevölkerungsschutz unter realistischen Bedingungen zu testen.
Es kann während der Dauer der Übung im Bereich der Schule zu kleineren Verkehrsbehinderungen kommen. Das Übungsgelände darf während der Dauer der Übung nicht betreten werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht zu keiner Zeit.
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Quelle: Presseportal